Bevor es daran geht in Erfahrung zu bringen, was ihr gegen die Muskelverspannungen machen könnt ist es wichtig zu wissen, welche Ursachen genau dahinterstecken. Ihr dürft nicht vergessen, dass sich Euer Körper in der Schwangerschaft immer wieder neuen Bedingungen anpassen muss. Besonders in den ersten drei Monaten Eurer Schwangerschaft verändert sich Euer Körper, da sich der gesamte Hormonhaushalt erst einmal entwickeln muss. Anschließend beginnt auch Euer ungeborenes Baby damit, rasant heranzuwachsen. Euer Bauch wächst und wächst und es kommt schnell zu einer Gewichtszunahme. Dies führt wiederum zu einer anderen Körperhaltung. Viele Schwangere verlagern ihr Gewicht nach vorne. Dadurch verlagert sich nicht nur die gesamte Haltung, sondern auch Euer Körperschwerpunkt. Ihr werdet merken, dass sich Eure Muskeln, Bänder und selbst die Wirbelsäule verändern und stark strapazieren wird.
Schon treten bei Euch die ersten Symptome für die Muskelverspannungen auf. Viele Frauen klagen besonders über Nackenschmerzen, Rückenschmerzen oder Schmerzen im Halsbereich. Die verhärteten Stellen (Muskelhartspan) sind genau zu spüren. Sogar äußere Anzeichen machen sich bei besonders starken Verspannungen bemerkbar. Bewegungseinschränkungen durch Schmerzen und das Einnehmen einer Schonhaltung gehören mit dazu.
Solltet ihr schon seit einer langen Zeit unter schmerzhaften Verspannungen leiden, die sich nicht lindern lassen, ist es wichtig, dass ihr Euren Arzt aufsucht und mit ihm den weiteren Verlauf besprecht.
Doch ab wann ist ein Arzt notwendig?
Bei andauernden und starken Verspannungsschmerzen ist es schon wichtig, dass ihr Euren Arzt aufsucht. Dieser kann erst einmal schauen, welche genaue Ursache hinter den starken Schmerzen steckt und eine anschließende Therapie genehmigen. Ihr solltet jedoch wissen, dass eine Gebärmutterkontraktion, im späteren Verlauf Eurer Schwangerschaft, der Grund für Rückenschmerzen sein kann. Die Muskulatur Eurer Gebärmutter zieht sich dabei so stark zusammen, dass sich im schlimmsten Fall eine Frühgeburt ankündigt. Es kann aber auch zu einer Fehlgeburt kommen. Dabei handelt es sich um einen echten Notfall, bei dem ihr sofort einen Arzt aufsuchen sollte.
Es kann aber auch sein, dass hinter Euren Muskelverspannungen akute muskuläre Probleme liegen. In der Regel verschreibt der Arzt dann ein Medikament gegen die Schmerzen, welches Eurem ungeborenen Kind nicht schadet.