Grundsätzlich kann Akupunktur zu verschiedenen Zeiten in der Schwangerschaft durchgeführt werden und den Schwangerschaftsverlauf positiv unterstützen. Durch korrekt gesetzte Nadeln lassen sich teilweise Schwangerschaftsbeschwerden, wie Rückenschmerzen oder auch Depressionen, lindern.
Die geburtsvorbereitende Akupunktur ist eine spezielle Form. Ihr als Schwangere werdet kurz vor der Entbindung akupunktiert. Das ist nicht nur bei Erstgebärenden sinnvoll. Auch dann, wenn ihr bereits ein oder mehrere Kinder habt, kann die Akupunktur beruhigend wirken. Eingesetzt wird sie mit dem Blick auf die folgenden Effekte:
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Vorbereitung auf die Geburt
Ihr steht kurz vor dem Geburtstermin und der Gebärmutterhals hat sich noch nicht verkürzt und bei einer Kontrolle des Muttermundes zeigt sich, dass dieser noch komplett verschlossen ist? In der Frauenklinik werdet ihr in dem Fall normalerweise noch nicht behandelt und die Geburt nicht angeregt, wenn ihr noch ein wenig Zeit habt und es dem Baby gut geht. Eine geburtsvorbereitende Akupunktur kann aber einen sanften Anstoß geben.
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Auslösen der Wehen
Sobald ihr den Geburtstermin erreicht habt und sich noch immer keine Wehen zeigen, kann versucht werden, mit der Akupunktur nachzuhelfen.
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Verkürzung des Geburtsverlaufes
Von der Eröffnungsphase bis zur Austreibungsphase kann die Geburt viele Stunden dauern. Mit der geburtsvorbereitenden Akupunktur kann dieser Vorgang erleichtert werden. Durch das korrekte Setzen der Nadeln lässt sich der Vorgang beispielsweise dadurch verkürzen, dass das Gewebe rund um den Geburtskanal weicher und durchlässiger wird. Dadurch soll die Geburt auch nicht so schmerzhaft sein.
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Entspannung bei Ängsten
Es ist ganz normal, dass ihr kurz vor der Entbindung vermehrt mit Ängsten zu tun habt. Immerhin steht euch ein besonderes Ereignis bevor. Stellt ihr jedoch fest, dass diese Ängste stark zunehmen oder es vielleicht sogar zu Panikattacken kommt, kann ich die geburtsvorbereitende Akupunktur entspannend auf eure Emotionen auswirken.