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Sonnencreme fürs Baby – darf das Baby mit ins Schwimmbad?

Nadine Scheiner
21 Apr 2022
2 Min.
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Wenn der Sommer die Sonne zu Höchstleistungen bringt, wünsche sich viele nichts sehnlicher als ein kühles Bad. Das Baby sollte zwar nicht zu kühl baden, aber generell ein Bad nicht schädlich. Einiges sollten Eltern allerdings beachten.

Empfindliche Babyhaut

Die Haut des Babys ist gegen schädliche Umwelteinflüsse sehr empfindlich. Deshalb ist es nicht nur im Sommer wichtig, der Pflege viel Aufmerksamkeit zu schenken. Hautausschlag auf der Kopfhaut oder gar im Gesicht sollten nicht unterschätzt werden. Hier ist der Weg zum Kinderarzt dringend empfohlen. Auch andere Hauterkranken müssen ernst genommen werden. Wichtig ist dann, die Haut nicht noch mit dem Wasser des Planschbeckens im Freibad zu reizen.

Gechlortes Wasser reizt die Haut von Kleinkindern. Wer jedoch keinen Garten mit einem kleinen Planschbecken besitzt, darf dem Kind das Vergnügen im Wasser zu planschen trotzdem gewähren. Planschen, die Mama anspritzen und in den Armen von Papa im Wasser treiben sind wertvolle Erfahrungen für das Baby. Wasser verbessert die kognitiven Fähigkeiten, weshalb gegen einen Freibadbesuch ab dem dritten Lebensmonat nichts einzuwenden ist.

Sonnencreme fürs Baby
LeManna via shutterstock

Die Sonne ist Freund und Feind zugleich

Das Sonnenlicht setzt Glückshormone frei. Nicht umsonst gibt es im Frühling nach dem langen, dunklen Winter eine positive Stimmung bei uns Menschen. Das ist beim Kleinkind nicht anders. Die Sonne sendet jedoch auch gefährliche UV-Strahlen, die auf der empfindlichen Haut eines Babys nachhaltige Spuren hinterlassen. Einen Eigenschutz gibt es noch nicht, sodass schnell ein Sonnenbrand entsteht. Dieser verzieht sich zwar wieder, aber in tiefen Hautschichten bleiben irreparable Schäden zurück. Sie erhöhen ein späteres Hautkrebsrisiko deutlich.

Einen guten Sonnenschutz für Babys gewährt eine hochwertige Sonnencreme. Sie kann auch bei Schatten oder bewölktem Wetter einen Schutz gewähren. In Wolkenlücken entstehen sogenannte Spot-Effekte, welche die Strahlung sogar noch verstärken. Der prallen Sonne sollte sich niemand länger als nötig aussetzen. Ideal ist also ein Planschbecken, das von schattigen Bäumen geschützt ist. 

Die richtige Badetemperatur

Planschbecken sind flach, weshalb sich das Wasser wärmer ist als das Becken für Erwachsene. Ideal sind 32 Grad, die sich bei Sonneneinstrahlung besser erreichen lassen. Ist das Becken im Garten transportabel, kann das Nass in der Sonne erwärmt werden. Danach wird das Bassin in den Schatten geschoben, etwa unter einen Baum. Im Freibad geht dies nicht. Wichtig ist, die direkte Sonneneinstrahlung möglichst gering zu halten. Ideal ist es, die Mittagssonne zu vermeiden, also das Freibad vor 11 Uhr oder nach 15 Uhr zu besuchen.

Vor dem Bad geht es darum, sich an das kühle Wasser zu gewöhnen. Das Benutzen der Dusche ist nicht nur für Erwachsene sinnvoll. Der Aufenthalt sollte nicht über 30 Minuten ausgedehnt werden. Die Kinder zeigen mit Körperzeichen, wenn sie aus dem Wasser wollen. Sie ziehen die Schulter hoch oder machen Fäustchen. Auf diese Signale sollten die Eltern achten, dass das Bad ein Vergnügen für alle dauert. Und wenn das Baby Wasser lassen muss oder ein großes Geschäft machen will? Um ein großes Malheur zu verhindern, gibt es Schwimmwindeln. Nach dem Bad sollte wieder die Dusche genutzt werden, um das Chlorwasser abzuspülen und so die Beeinträchtigung der empfindlichen Babyhaut auf ein Minimum zu begrenzen.

Fazit

Ein Bad ist für das Baby wohltuend, wenn wichtige Regeln zum Gesundheitsschutz beachtet werden.

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