Kinder Surfanzug – Den passenden finden

Die meisten Kinder lieben das kühle Nass und können sich stundenlang im Wasser die Zeit vertreiben. Schön und gut, wenn es sich dabei um Schwimmen und Baden handelt, Bikini und Badehose werden einfach nach Größe und Design gewählt. Ganz anders aber sieht es aus, wenn euer Nachwuchs auf den Geschmack gekommen ist und sich am liebsten auf dem Surfbrett aufhält. Spätestens vor dem nächsten Urlaub werdet ihr euch fragen müssen, ob ihr eurem Kind einen eigenen Surfanzug kauft. Alternativ lassen sich an vielen Urlaubsorten passende Bekleidungsstücke fürs Wasser ausleihen. Wer das auf die Dauer nicht möchte, helfen die folgenden Tipps bei einer Kaufentscheidung.

Überlegt ihr noch, was für den Kauf spricht, solltet ihr vor allem an die Gesundheit der Kinder denken. Zum einen schützt ein Neoprenanzug die Kleinen, sie frieren nicht im Wasser, bekommen weniger Kratzer und Schürfwunden ab. Auch die Gefahr eines Sonnenbrandes, die auf dem Wasser noch größer ist als an Land, entfällt. Euer Nachwuchs ist im Wasser einfach besser geschützt, auch gegen Ertrinken. Das Kind, egal ob Mädchen oder Junge, wird sich einfach sicherer und wohler fühlen im kalten Wasser. Ein Surfanzug eignet sich auch zum Tauchen oder einfachen Schwimmern, die Wahl eines Neoprenanzugs zahlt sich aus.

Ein Surfanzug, egal ob für Erwachsene oder Kinder, besteht in der Regel aus Neopren, teilweise noch mit einem winzigen Anteil Nylon. Dieses Material gibt es in Glatthaut und kaschierter Ausführung. Neopren in Glatthaut fühlt sich auf der Außenseite glatt an, Wasser perlt schnell ab und die Verdunstungskälte reduziert sich. Kaschiertes Neopren ist sehr viel robuster, auf der Außenseite ist eine dünne Lage aus Nylonmaterial aufgeklebt. Allerdings entsteht eine höhere Verdunstungskälte und dadurch ein erhöhter Wärmeverlust. Neopren enthält viele kleine Glasbläschen und erhält dadurch hervorragende thermische Eigenschaften. Meist werden Surfanzüge aus Neopren aus verschieden dicken Materialien hergestellt. An Beinen und Armen sind sie dünner als am Rest des Körpers.

Beim Kauf eines Surfanzugs solltet ihr ein paar Faktoren berücksichtigen. Zum einen sollte das Kleidungsstück fürs Wasser nicht zu teuer sein, da sie von Kindern oft nur für einen Sommer getragen werden können. Je nachdem, wie schnell sie wachsen. Ein Kriterium ist die Dicke des Materials, es gilt, je dicker der Anzug, desto wärmer gibt er. Aber es gilt auch die Regel, je dicker der Surfanzug, desto unbeweglicher der Träger. Ihr solltet also einen guten Mittelweg finden, folgende Werte sind ein guter Anhaltspunkt:

• Materialstärke 2 Millimeter für Wassertemperaturen über 27 Grad, ideal ist hier ein Shorty.
• Dicke des Neopren 3 Millimeter eignet sich für 21 bis 27 Grad Celsius.
• Materialstärke 5 Millimeter empfehlenswert, wenn die Temperatur des Wassers zwischen 15 und 21 Grad liegt. Mit letzter Stärke wird sich euer Kind zwar wohl fühlen im Wasser, aber relativ unbeweglich werden.
• Für niedrigere Temperaturen sind 6,5 Millimeter Materialstärke erhältlich, allerdings sind solche Anzüge eher die Ausnahme. Bei Wassertemperaturen um die 10 Grad mögen die wenigsten Kleinen noch ins Wasser.

Grundsätzlich wird bei den Kinder-Surfanzügen zwischen drei Arten unterschieden.

Der Vollanzug

Dieser bedeckt den ganzen Körper des Kindes und reicht bis zu den Knöcheln und Handgelenken. Er bietet Wärme und besonderen Schutz, ideal für den Aufenthalt am und auf dem Ozean sowie bei kälteren Wassertemperaturen.

Der Shorty

Diese Ausführung eines Surfanzugs hat kurze Beine und hört kurz über dem Knie auf. Der kurzärmlige Neoprenanzug ist der beliebtesten bei Wasserratten, die schwimmen möchten. Er bietet den Kleinen optimale Bewegungsfreiheit und bei warmen Temperaturen auch ausreichend Schutz im Wasser.

Variante Shorty ohne Ärmel

Ein Surfanzug mit kurzen Beinen, der über dem Knie aufhört und keine Ärmel besitzt.

Bei Kindern ist die Verarbeitung eines Neoprenanzugs meist nicht ganz so wichtig wie bei Erwachsenen. Sie sind im Wachstum und der Anzug überdauert meist nur eine Saison, höchstens zwei. Achtet aber trotzdem auf Qualität und wählt nicht unbedingt den billigsten Surfanzug. Er soll bequem sein, die Nähte sind ein Anhaltspunkt. Je hochwertiger sie gearbeitet sind, umso besser ist die Qualität. Schlecht verarbeitete Nähte können schnell reißen und dann nützt auch der billigste Surfanzug nicht. Wichtige Kriterien sind die Elastizität und Weichheit, UV-Schutz sowie die Lage des Reißverschlusses. Haben die Kinder ein Wort mit zureden, dann spielt sicherlich die Farbe noch eine Rolle. Da habt ihr Auswahl von rosa-schwarz über leuchtend blau bis hin zu Magenta sowie andere Schwarz-Bunt-Kombinationen.

Wie schon erwähnt, sollte der Surfanzug für eure Kinder ein gutes Preis-Leistungsverhältnis bieten. Einige Hersteller haben sehr gute Modelle im Angebot, die im Kaufpreis überraschen. Teilweise sind die Modelle schon unter zwanzig Euro erhältlich, gute Modelle gehen bis zu vierzig Euro hoch. Der Kinder-Neoprenanzug Wetsuits von O’Neill in Shorty-Ausführung kann durch Qualität, farbenfrohes Design und Elastizität überzeugen, liegt preislich etwas höher, bietet aber Scubatec und IQ-Company haben ebenfalls eine Auswahl im guten Preis-/Leistungsverhältnis.