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Kinder Skateboards – So findet ihr das Passende

Nadine Scheiner
20 Sep 2021
5 min.
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Kinder Skateboard
Von Elizaveta Galitckaia - Shutterstock
  • Selbst wenn sich viele Skateboards auf den ersten Blick ähnlich sehen, so gibt es doch die unterschiedlichsten Boards für viele Anlässe und die Unterschiede liegen in den Einzelteilen.
  • Zum Skateboarden wird viel Know-how und Übung benötigt. Daher sollte nicht so schnell aufgegeben werden, wenn nicht jeder Trick auf Anhieb klappt.
  • Seit den 1960er Jahren gibt es das Skateboarding bereits, das aus der Disziplin des Wellenreitens entstand. Damals suchten die Surfer nach einer Trainingsmethode, falls der Wellengang einmal nicht so mitspielte.

Was ist ein Skateboard?

Dabei handelt es sich um ein Sportgerät, das die Form eines Brettes hat, an dessen Unterseiten Rollen angebracht sind. Doch das Besondere ist, dass jedes Bestandteil des Skateboards Einfluss auf das Fahrverhalten hat. Aus diesem Grund ist es wichtig, sich mit den einzelnen Bauteilen auszukennen, um diese dann an die individuellen Bedürfnisse anpassen zu können. Selbst dann, wenn es sich um ein fertig montiertes Skateboard handelt, können diese Teile dennoch ausgetauscht und personalisiert werden, damit das Skateboard den persönlichen Bedürfnissen entspricht. Die Ersatzteile sind online und auch in vielen Skateboard Shops erhältlich.

Ein Kinder Skateboard

Es ist nicht ganz einfach, ein Skateboard für Kinder zu kaufen, denn es kommt dabei auf das Alter, die Größe, die Motivation und den Preis an. Es gibt sehr billige Skateboards, die sich in erster Linie für den kleinen Geldbeutel eignen und mit denen getestet werden kann, ob das Kind überhaupt ein Interesse am Boarden hat und einen guten Gleichgewichtssinn hat – mehr aber auch nicht. Ein besseres Kinder Skateboard, also ein Skateboard von besserer Qualität ist beispielsweise das von Cars Ligthning McQueen, welches zusätzlich noch ein kindgerechtes Motiv aufweist. Als Alternative können auch die sogenannten Mini-Skateboards dienen. Diese sind extrem klein und sind in erster Linie ausschließlich zum Fahren konzipiert und nicht für Tricks.

Die Länge eines Kinder Skateboards bewegt sich ungefähr in dem Bereich von 27 bis 29 Zoll (68.58 bis 73.66 cm). Die Breite beläuft sich zwischen 6,5 und 7.6 Zoll (16,52 und 19,30 cm). Allerdings gibt es auch Kinder Skateboards, die von der Größe bereits an eine „Erwachsenen-Board“ erinnern. Diese Boards sind in der Regel für die größeren Kinder gedacht und falls sich das Kind schon an die „richtige“ Größe gewöhnen will. Dementsprechend kann es auch sinnvoll sein, wenn dem Kind anstelle eines Kinder Skateboards gleich ein Anfänger Skateboard gekauft wird.

Ein passendes Skateboard auswählen

Was das Angebot an Skateboards angeht, so wird das immer vielfältiger. Wenn euer Kind bereits jung mit dem Skateboarden beginnen möchte, dann sollte ein Allround-Board gekauft werden, welches auch als Street- oder Trickboard bezeichnet wird. Doch beim Kauf ist eines zu beachten.

So sollte das Skateboard zu Beginn nicht zu lang sein, denn ansonsten kann das Kind das Board nicht kontrollieren. Zudem gibt es zu bedenken, dass Kinder schnell wachsen und aus diesem Grund solltet ihr auch sehr genau informieren. Das klassische Einsteiger Skateboard ist das relativ kurze Street- oder Trickboard. Dieses zeichnet sich aus durch seine abgerundeten Enden, einem relativ kurzen Brett und einer eher starren Achse mit kleinen Rollen in einer mittleren Breite. Bei den einzelnen Skateboard Typen variiert die Länge und es gibt hier keine Faustregel, welche Länge geeignet ist – wie beispielsweise beim Snowboard.

Wenn es um die Überlegung geht, ein Skateboard zu kaufen, dann solltet ihr immer im Hintergedanken behalten, dass es auch möglich ist, ein gutes Board günstig gebraucht zu kaufen. Wenn euer Kind sehr schnell lernen möchte, dann sollte das Board sehr wendig und nicht zu breit sein. Denn mit den breiteren und längeren Skateboards lässt es sich bergab besser cruisen, aber das ist doch eher etwas für Fortgeschrittene und Longboard-Fahrer. Ein Streetboard ist für Tricks auf der Straße und in den Skateparks ideal.

Zudem sollte beim Kauf auch auf das sogenannte „Grip-Tape“ geachtet werden, also auf eine gute Rutschfläche auf dem Brett. Dieses sollte das Skateboard vollständig bedecken und an den Rändern mit durchsichtigen Harz abgedichtet sind. Sobald bemerkt wird, dass sich das Grip-Tape löst, oder lösen könnte, sollte das Board besser nicht gekauft werden.

Auch auf den Untergrund sollte geachtet werden, und dabei geht es um die Rollen und die Kugellager, auf die ein genauer Blick geworfen werden muss. Der Untergrund sollte zudem sehr gut geschützt sein, damit das Holz nicht gammelt, wenn es feucht wird.
Stellt euch zudem selbst auf das Skateboard, denn es muss einen Erwachsenen locker in der Mitte des Brettes aushalten, selbst wenn es sich um ein Kinder Skateboard handelt. Es sollte sich dabei nicht bis auf den Boden durchbiegen.

Letztendlich noch die Rollen, die Kugellager und die Achse. Eine mittlere Breite bei den Rollen ist für Anfänger und Kinder empfehlenswert. Die schmalen Rollen haben weniger Straßengrip und sind dadurch schneller – das könnte zu schnell für einen Anfänger sein. Die breiteren Rollen frustrieren jedoch den Einsteiger, denn das Board ist schwieriger zu lenken und selbst kleinere Übungen funktionieren nicht. Geht es um die Kugellager, so sollten diese leicht laufen. Einfach im Geschäft ausprobieren. Je besser die Kugellager sind, desto leichter und weiter rollte das Skateboard mit einem Anstoßkick. Damit man ein Gefühl dafür bekommt, sollte sich das Kind selbst auf das Board stellen und rollen.

Der „King Pin“ auf diesen muss bei der Achse geachtet werden. Denn mit dieser Schraube kann der Härtegrad der Achse verstellt werden. Je härter die Einstellung umso mehr Kraft ist erforderlich, um beispielsweise um eine Kurve zu fahren. Also wäre es ideal, wenn ein Streetboard eben über diesen King Pin verfügt, damit es etwas weicher eingestellt werden kann.

Wie viel darf ein Skateboard kosten?

Wenn ihr vor dem Problem steht, dass euer siebenjähriger Sprössling ein Skateboard haben möchte, dann ist selbst euch als Laien klar, dass das Skateboard für Erwachsene zu schwer und zu sperrig ist und ein leichteres und kleineres Board her muss.

Doch was ein gutes Skateboard kostet, das ist schwer abzuschätzen. Denn das Board muss schließlich allen wichtigen Anforderungen entsprechen. Doch ob ein gutes Modell auch gleich viel Geld kosten muss, das steht nicht fest.

Doch beim Kauf solltet ihr auf ein gutes Lauf- und Lenkverhalten achten und stimmen alle Faktoren, dann ist es egal, ob es wenig Geld kostet oder ein wenig mehr. Aber kauft das Skateboard nicht auf gut Glück und wenn ihr euch absolut nicht auskennt, dann geht in ein Fachgeschäft und lasst euch beraten. Zudem sollte selbst ein Kinder Skateboard nicht nur nach dem Aussehen gekauft werden, sondern viel wichtiger als die Optik ist die Verarbeitung des Brettes und das Material. So sollten die Schrauben und Muttern gut verarbeitet und hochwertig sein. Zudem solltet ihr zu dem Skateboard auch gleich die passende Schutzausrüstung kaufen:

  • Ellbogen-, Hand- und Knieschützer
  • Helm

FAQ - Kinder Skateboards

Ab welchem Alter kann ein Kind Skateboard fahren?

Auf diese Frage gibt es keine pauschale Antwort. Doch das generelle Einstiegsalter liegt bei fünf Jahren und darüber. Wenn ihr euren Kind das Skateboarden zutraut, dann könnt ihr es auch früher ausprobieren. Wichtig ist aber, dass das Kind stets nur mit den richtigen Schonern und einem Helm auf dem Skateboard unterwegs ist.

Was ist der Unterschied zwischen einem Skateboard und einem Longboard?

In einigen Punkten unterscheiden sich die Longboards von der Bauart des herkömmlichen Skateboards. Diese sind um bis zu 70 cm länger als das übliche Board und auch die Achsen stehen weiter auseinander. Zudem sind die Rollen der Longboards weicher. Die Flexibilität des Longboards ist bei vielen Modellen auf das Gewicht des Fahrers abgestimmt und all diese Unterschiede führen dazu, dass die Longboards im Vergleich zu Skateboards wesentlich besser für lange Strecken ausgelegt sind und dem Fahrer auch mehr Stabilität und Gleichgewicht verleihen. Zudem gibt es auch Mini-Longboards, die etwas kürzer sind.

Wo darf man Skateboard fahren?

Bei Skateboards handelt es sich laut der Straßenverkehrs-Ordnung nicht um Fahrzeuge, sondern sie sind ganz besondere Fortbewegungsmittel (gem. § 24 Abs. 1 StVO). Somit ist rechtlich die Nutzung von Fahrradwegen und Straßen mit Skateboards nicht erlaubt. Demnach muss der Skater den Fußweg nutzen, sofern dieser vorhanden ist.

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