Der Wunsch nach einer Geburt Zuhause ist da, Ihr seid aber unsicher, ob das für Euch überhaupt eine Option ist? Grundsätzlich kann jede Schwangere zu Hause entbinden, bei der es während der Schwangerschaft keine Komplikationen gab. Es gibt jedoch einige Punkte, die gegen eine Entbindung zu Hause sprechen:
- Eure Wehen setzen vor der 38. Schwangerschaftswoche ein
In diesem Fall gilt Euer Baby noch als Frühgeburt und die Wahrscheinlichkeit, dass es Unterstützung beim Start ins Leben braucht, ist vorhanden. Daher solltet Ihr bei Wehen, die vor der 38. Schwangerschaftswoche einsetzen, eine Klinik aufsuchen.
- Ihr habt eine Risikoschwangerschaft
Eine Risikoschwangerschaft liegt dann vor, wenn Ihr beispielsweise Blutungen oder vorzeitige Wehen habt. Auch wenn die Plazenta vor dem Muttermund liegt oder andere Komplikationen vorhanden sind, ist eine Hausgeburt nicht möglich.
- Überschrittener Entbindungstermin
Hebammen führen die Hausgeburt nicht mehr durch, wenn Euer Entbindungstermin um zehn oder mehr Tage überschritten wurde. In dem Fall müsst Ihr Euch täglich im Krankenhaus vorstellen und die Entbindung auch in der Klinik durchführen. Zwischen dem dritten und zehnten Tag nach Entbindungstermin braucht Ihr ein Attest des Frauenarztes, dass kein Risiko für die Hausgeburt vorliegt.
- Besonderheiten bei der Schwangerschaft
Ihr erwartet Mehrlinge? Euer Baby liegt in Beckenendlage oder quer im Bauch? Das sind alles Aspekte, die eine Hausgeburt nicht möglich machen. Die Gefahr, dass Euch oder dem Baby etwas passiert, ist zu groß.
Tipp: Kümmert Euch rechtzeitig um eine Hebamme für die Hausgeburt. Viele Hebammen bieten die Unterstützung bei der Hausgeburt nicht an. Das heißt, bereits wenn Ihr von der Schwangerschaft erfahren habt, solltet Ihr mit der Suche beginnen.