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Wickeltaschen – So sollte sie aussehen

Nadine Scheiner
31 Aug 2021
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Wickeltasche
Von antibydni - Shutterstock
  • Moderne Wickeltaschen erleichtern den Alltag mit Baby ungemein.
  • Mit einer geräumigen Wickeltasche hat man immer alles dabei.
  • Achten sie beim Kauf darauf, dass die Wickeltasche wasserfest ist.

Worauf muss man bei einer Wickeltasche achten?

Grob heruntergebrochen muss eine Wickeltasche nur drei Punkte erfüllen. Sie sollte

  • Robust sein,
  • ausreichend Stauraum bieten und
  • optisch gefallen.

Die nächsten Monate wird die Tasche täglich im Einsatz sein, also auch bei Wind und Wetter, in stressigen Situationen und an ungeahnten Orten und daher sollte die Wickeltasche möglichst robust sein. Auch der Stauraum ist eines der wichtigsten Kriterien. Was hättet ihr z. B. davon, wenn Euch die Tasche optisch zusagt, aber neben Windeln kaum etwas anderes Platz in der Wickeltasche findet? Auch sollten die Fächer gut erreichbar sein, ohne dass man sich die Finger beim Öffnen verknoten muss. Doch auch die Optik ist wichtig, schließlich wird die Wickeltasche fortan immer mit dabei sein und sollte daher euren Ansprüchen genügen. Wenn sie besonders schick ist, kann man sie sogar nach der Windelphase noch weiter benutzen.

Sind diese Grundkriterien erfüllt, geht es daran auf die Details zu achten.
Die ist unter anderem

  • Tragekomfort
  • Stauraum
  • Material

Am aller wichtigsten ist der Tragekomfort der Wickeltasche. Das bedeutet, dass Ihr auch nach ein paar Stunden die Tasche noch ohne Probleme tragen können solltet oder bzw. die Möglichkeit haben solltet, sie einfach an den Kinderwagen zu befestigen. Es gilt also, einen genauen Blick auf die Tragegurte zu werfen. Sind sie längenverstellbar, sodass sie immer auf die Größe von Mama und Papa eingestellt werden können? Sind sie breit genug, dass sie sanft auf der Schulter aufliegen und nicht unangenehm einschneiden? Auch auf die Verarbeitung solltet Ihr einen Blick werfen, denn nur bei guter Verarbeitung halten die Tragegurte den alltäglichen Anforderungen lange genug stand.

Weiter geht es mit dem Punkt des Stauraums. Eine Tasche sollte nicht nur aus einer großen Haupttasche bestehen, besser sind ein paar verschiedengroße Fächer, damit Feuchttücher, Puder, Windeln und Co. auch sinnvoll verstaut und vor allem auch schnell gefunden werden können. Auch auf den sinnvollen Einsatz von Reißverschlüssen oder Knöpfen sollte geachtet werden, denn offene Fächer neigen dazu, dass hin und wieder die schöne Ordnung durcheinander gerüttelt wird. Gerade das Wickeln verlangt manchmal schnelle Handhabung und nicht ist ärgerlicher, wenn bei der Suche nach dem wichtigsten Utensil zunächst die Tasche auf den Kopf gestellt werden muss.

Weiter sollte man das Wickeltaschen-Material genau unter die Lupe nehmen. Es wird vorkommen, dass nicht nur frische Windeln und Wäsche transportiert werden müssen, sondern auch mal das eine oder andere Malheur in der Tasche verstaut wird. Daher sollte das Außenmaterial möglichst fest, robust und Gerüche zumindest teilweise luftdicht abschließen. Auch bei den Innentaschen lohnt es sich, ein Blick auf das Material zu werfen. Sicherer fühlt man sich, wenn Trinkflasche und Babyöl immer dicht verstaut sind, auch wenn sie mal in der Wickeltasche auslaufen. Wenn eine Wickelauflage gleich mit dabei ist, schaut, dass sie nicht zu viel Platz einnimmt, gut zu falten und verstauen ist und ggf. leicht gereinigt werden kann.

Welche Arten von Wickeltaschen gibt es?

Grundsätzlich gibt es

  • Wickeltaschen
  • Wickelrucksäcke
  • Wickelbeutel.

Bei der Wahl des Modells sollte es um die eigenen Vorlieben gehen.
Die Wickeltasche ist der Klassiker und eigentlich aus keiner Erstausstattung wegzudenken. Der Markt bietet auch eine Vielzahl von Modellen, die derart in Machart, Optik und Preiskategorie variieren, dass garantiert jeder sein Lieblingsmodell findet. Ist man viel unterwegs, kann man auch extragroße Reisewickeltaschen wählen. Einige Modelle haben sogar integrierte Flaschenwärmer. Damit könnt Ihr die Babynahrung entspannt Zuhause vorbereiten und dem Kleinen zu späterer Stunde warm servieren.

Ist man die meiste Zeit sowieso mit dem Kinderwagen unterwegs, ist die Wickeltasche genau die richtige Wahl. Sie bietet viel Platz und lässt sich dank des Tragegurts einfach einhaken. Damit sind Babypuder und Co. immer gleich griffbereit und müssen nicht lange gesucht werden. Achtet beim Kauf auf jeden Fall auf das Material. Ist es innendrin robust, sodass die Fächer auch nach mehrmaligem Gebrauch nicht ausleiern? Bietet die Tasche ausreichend Nebenfächer und sind einige Fächer und das Äußere vielleicht sogar wasserabweisend? Dann ist die Tasche besonders alltags tauglich und kann leicht gereinigt werden.
Voll im Trend liegen Wickeltaschen, die man als solche gar nicht wahrnimmt. Sie bieten den Vorteil, dass die Tasche nach der Wickelphase einfach als Bade- oder Sporttasche genutzt werden kann und damit noch länger im Gebrauch bleibt. Demgegenüber stehen niedliche Designs und Wickeltaschen mit typischen Babyfarben, die ihren ganz eigenen Charme haben.

Besonders aktive Personen tendieren eher dazu, einen Wickelrucksack auszuwählen, weil dieser selbst über Stock und Stein gut zu transportieren ist. Er ist aber auch praktisch, wenn Mama und Papa sich die Aufgaben teilen. Denn während eine Wickeltasche meist als sehr feminin wahrgenommen wird, ist ein Rucksack eher geschlechtsneutral und bietet damit auch dem Papa die Möglichkeit, die Wickelutensilien immer und überall griffbereit dabei zu haben. Auch bei Rückenproblemen könnte man über die Anschaffung eines Wickelrucksacks nachdenken, da er das Gewicht gleichmäßiger über die gesamte Rückenmuskulatur verteilt, während die Wickeltasche meist über eine Schulter oder in der Hand getragen wird. Zusätzlich mögen viele an den Wickelrucksäcken, dass sie durch die beiden Tragegurte rutschfest auf dem Rücken verstaut sind, während Taschen hin und wieder die Schulter herabrutschen können.

Zuletzt gibt es noch Wickelbeutel. Sie sind sicherlich die platzsparendste und günstigste Alternative, weil sie meist so gemacht sind, dass sie in einer großen Handtasche Platz finden können. Mit ihnen hat man alles immer griffbereit dabei, ohne eine große zusätzliche Tasche mitnehmen zu müssen.

Was gehört in eine Wickeltasche?

Eine Wickeltasche ist das A und O bei jedem Trip außerhalb Eurer vier Wände. Sie sollte immerzu voll ausgestattet sein und griffbereit im trauten Heim stehen, schließlich gibt es immer hektische Momente, in denen man ganz schnell das Haus verlassen muss. Da ist es besonders gut, wenn die Wickeltasche immer voll ausgestattet ist.
Doch was bedeutet voll ausgestattet?

  • Windeln
  • Feuchttücher, Taschentücher und Babycreme
  • Ersatzkleidung
  • Zusatzkleidung für jedes Wetter

Klar, zuallererst sollten die passenden Windeln dabei sein. Je nach Dauer Eures Ausflugs solltet ihr mindestens drei frische Windeln dabei haben. Neben frischen Windeln dürft ihr natürlich auch die gebrauchten nicht außer Acht lassen. Wenn es mal nicht anders geht, solltet ihr immer Müll- oder Plastikbeutel dabei haben, damit die benutzten Windeln zumindest zeitweise sicher transportiert werden können.

Dann gilt es an all das zu denken, dass beim Wickeln nicht fehlen darf: Feuchttücher für die sanfte Reinigung, Taschentücher, Babycreme und vielleicht auch etwas Wundsalbe.
Die meisten Wickeltaschen haben eine integrierte Wickelunterlage. Sollte Euer Modell keine haben, denkt auf jeden Fall daran, eine passende einzustecken. Hier solltet Ihr darauf achten, dass die Unterlage leicht zusammenzupacken ist und möglichst platzsparend verstaut werden kann.

Die Ersatzkleidung ist auch besonders wichtig. Es kommt immer mal wieder vor, dass Eurer kleiner Schatz sich schmutzig macht und dann sollte frische Wäsche direkt griffbereit sein. Auch Zusatzkleidung sollte stets eingepackt werden, besonders an Tagen, an denen das Wetter unstet ist und Temperaturschwankungen dickere Söckchen oder ein Mützchen verlangen.

Fazit - Wickeltasche

Bei einer Wickeltasche ist es, wie mit jedem anderen Utensil der Erstausstattung: Lasst Euch Zeit mit der Entscheidung. Schaut in Ruhe durch die Angebote und überstürzt nicht Euren Kauf. Denn bei all den verschiedenen Modellen ist die Qual der Wahl wirklich groß.

Achtet auf den Tragekomfort und werdet Euch vorher darüber einig, ob beide die Tasche tragen sollen oder sie sowieso hauptsächlich am Kinderwagen hängen wird. Ist dies der Fall, kann man mit einer großen Wickeltasche eigentlich kaum etwas falsch machen. Trotzdem sollte die Tasche auch immer gut getragen werden können. Daher immer auf breite Tragegurte achten, die Höhenverstellbar sind, sonst sind Rückenschmerzen durch einseitige und falsche Belastungen vorprogrammiert.

Seid Ihr Euch hingegen schon darüber im Klaren, dass Ihr auch mit Eurem Kleinen nicht auf aufregende Wanderungen, aktive Spaziergänge oder Ausflüge verzichten wollt, wäre der Wickelrucksack definitiv eine Option für Euch. Auch hier gibt es für jeden Geschmack das passende Modell und schaut, dass Ihr beiden ihn gut tragen könnt. Er sollte also nicht zu groß und massiv sein, da er ansonsten seinen Zweck der besseren Transportierfähigkeit verfehlt. Der Wickelbeutel ist die platzsparendste Alternative, da er meist in jeder größeren Tasche Platz findet. Hier ist gute Planung aber unabdingbar, da sie natürlich weniger Stauraum als eine Wickeltasche oder Wickelrucksack bieten und entsprechend Dinge nicht so leicht auf Vorrat mitgenommen werden können.

Werdet Euch also darüber in Klaren, wie Ihr Eure Zeit mit Eurem kleinen Glück verbringen wollt, dann kann bei der Wahl der richtigen Wickeltasche eigentlich nichts mehr schief gehen.

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