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Laufrad – Infos & Kaufkriterien

Nadine Scheiner
24 Sep 2021
10 min.
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Noch viele Jahre, bevor ein Kind seine ersten Fahrversuche auf einem Fahrrad tätigt, erweist sich ein Laufrad als sinnvolle Investition. Laufräder verzichten ganz bewusst auf Pedale und eine angebrachte Kette, wodurch sich das Kind zwar ebenfalls durch die Kraft seiner Beine fortbewegen muss – diese sind hierbei jedoch mit dem Boden verbunden, da sich das Kind von diesem abstößt, um das Laufrad in Bewegung zu bringen. Kinder, die schon in frühen Jahren ein Laufrad verwenden, können mit einem solchen Gefährt ihre Körperbeherrschung sowie ihre Feinmotorik schulen, wodurch die spätere Umgewöhnung an ein Fahrrad deutlich leichter fällt: Das Kind lernt beispielsweise schon sehr früh, auf dem Laufrad sein Gleichgewicht zu halten, wodurch eine spielerische Eingewöhnung auf das Fahrradfahren stattfindet. Auch das Ausweichen von Hindernissen oder entgegenkommenden Personen sowie das rechtzeitige Abbremsen sind Fähigkeiten, die beim Kauf eines Fahrrads ohne die vorherige Verwendung eines Laufrads erst noch erlernt werden müssten, wodurch ein Laufrad auch in dieser Hinsicht wichtige Vorzüge hinsichtlich der kindlichen Reaktionsfähigkeit mit sich bringt.

Auch wenn man meinen könnte, dass der Erwerb eines Laufrads alles andere als schwierig sein dürfte, wird man bereits bei der Begutachtung der verschiedensten im Handel erhältlichen Modelle eines Besseren belehrt: So gibt es beispielsweise Laufräder in verschiedenen Größen, aber auch Modelle aus unterschiedlichen Materialien wie Holz, Stahl oder Aluminium. Hält man darüber hinaus noch weitere Auswahlkriterien, wie die Größe der Reifen, das Gewicht des Laufrads sowie verschiedene Funktionseigenschaften (wie beispielsweise eine eingebaute Fußstütze oder eine Lenkeinschlagsbegrenzung) im Hinterkopf, so wird schnell klar, dass der Kauf eines Laufrads leider alles andere als einfach ist. Doch keine Sorge: In unserem nachfolgenden Ratgeber-Artikel verraten wir euch, wie ihr schnell und einfach ein optimal auf euer Kind zurechtgeschnittenes Laufrad findet, an dem euer Nachwuchs garantiert viel Spaß haben wird.

Das Wichtigste in Kürze

  • Laufräder für Kinder gibt es in unterschiedlichen Materialien. Während Modelle aus Holz und Kunststoff ein besonders leichtes Gewicht mit sich bringen, sind Modelle aus Metall oder Stahl etwas schwerer - dafür sind diese aber auch deutlich widerstandsfähiger als ihre leichteren Geschwister. Einige Hersteller setzen mittlerweile auch auf eine Kombination aus Holz- und Kunststoffelementen, wodurch euch die schwere Auswahl ein wenig erleichtert werden soll.
  • Bei der Auswahl der passenden Größe solltet ihr euch unbedingt an den in der Regel absolut zutreffenden Angaben der Hersteller orientieren. Für einen optimalen Fahrkomfort spielt vor allem eine harmonische Abstimmung zwischen der Schrittlänge eures Kindes und der Höhe des Sattels eine ausschlaggebende Rolle.
  • Je nach Modell verfügen Laufräder über Luftreifen oder über Hartgummi- bzw. Hartplastikreifen. Luftreifen, die ihr vom Fahrrad kennt, weisen ihre Vorteile insbesondere in der freien Natur auf, da sie auch auf unebenen Untergründen eine flexible Lenkung ermöglichen. Vollgummireifen sollten hingegen eher auf glatten Untergründen, also in den heimischen vier Wänden, zum Einsatz kommen, da sie auf holprigen Untergründen wie Waldboden deutlich schwerer zu lenken sind.
Laufrad
Von Atthasit Surasin - Shutterstock

Welche Größe sollte das Laufrad haben?

Welche Größe sollte das Laufrad haben?

Wenn ihr euch ein Laufrad für euer Kind zulegen möchtet, solltet ihr euch zuallererst nach der richtigen Größe umsehen: Tatsächlich bietet der Handel nämlich verschieden große Modelle an, die sich an unterschiedliche Altersklassen ihrer kleinen Verwender richten. Kleinere Kinder, die erst wenige Monate alt sind und gerade erst das Laufen lernen, sollten keinesfalls ein zu großes Laufrad verwenden, während ein älteres Kind im Alter von 2, 3 oder 4 Jahren umgekehrt auch nicht mit einem Laufrad fahren sollte, welches ihm bereits zu klein ist. Zwar vertreten viele Eltern bei der Anschaffung verschiedenster Kinderartikel (wie etwa bei Kleidung) die Meinung, dass das Kind ja ohnehin noch “hineinwachsen” wird – da Laufräder von ihren Herstellern hinsichtlich der Größe jedoch ganz bewusst in verschiedene Altersgruppierungen unterteilt wurden, solltet ihr euch bei der Auswahl eines bevorzugten Modells auch unbedingt an diese Vorgaben halten.

Die folgende Tabelle unterstützt euch bei der Auswahl eines passenden Laufrads für euren Nachwuchs:

Alter des Kindes: 1 bis 1,5 Jahre

  • Körpergröße des Kindes: zwischen 70 und 78 cm
  • Schrittlänge des Kindes: zwischen 21 und 26 cm
  • Sattelhöhe des Laufrads: zwischen 19 und 24 cm

Passendes Laufrad: alle vom Hersteller ab einem Jahr empfohlenen Modelle

Alter des Kindes: 1,5 bis 2 Jahre

  • Körpergröße des Kindes: zwischen 78 und 85 cm
  • Schrittlänge des Kindes: zwischen 26 und 32 cm
  • Sattelhöhe des Laufrads: zwischen 24 und 30 cm

Passendes Laufrad: alle vom Hersteller ab 18 Monaten empfohlenen Modelle

Alter des Kindes: 2 bis 3 Jahre

  • Körpergröße des Kindes: zwischen 85 und 95 cm
  • Schrittlänge des Kindes: zwischen 32 und 38 cm
  • Sattelhöhe des Laufrads: zwischen 30 und 36 cm

Passendes Laufrad: alle vom Hersteller ab zwei Jahren empfohlenen Modelle

Alter des Kindes: 3 bis 4 Jahre

  • Körpergröße des Kindes: zwischen 95 und 105 cm
  • Schrittlänge des Kindes: zwischen 38 und 45 cm
  • Sattelhöhe des Laufrads: zwischen 36 und 43 cm

Passendes Laufrad: alle vom Hersteller ab drei Jahren empfohlenen Modelle

Selbstverständlich solltet ihr euch im Klaren darüber sein, dass es sich bei dieser Tabelle lediglich um Durchschnittswerte handelt. Wir empfehlen euch daher unbedingt eine Probefahrt mit dem bevorzugten Laufrad, um festzustellen, ob sich die Größe des Modells auch tatsächlich mit der eures Kindes deckt. Eine besonders wichtige Rolle spielt hierbei die aufgelistete Sattelhöhe des Laufrads, die sich unbedingt mit der Schritt- bzw. Innenbeinlänge eures Kinds decken sollte.

Höhenverstellbare Laufräder

Eine sehr beliebte Alternative zu herkömmlichen Laufrädern sind die sogenannten höhenverstellbaren Laufräder: Diese verfügen über einen höhenverstellbaren Sattel und/oder über eine höhenverstellbare Lenkerstange, sodass sich die Laufräder schnell und unkompliziert an die aktuelle Größe des Kindes anpassen lassen. Hierdurch erspart ihr euch die allzu schnelle Neuanschaffung eines Ersatzlaufrads, da das Gefährt in der Lage ist, mit eurem Nachwuchs “mitzuwachsen”.

Welches Gewicht sollte ein Laufrad haben?

Auch die Frage des Gewichts stellt sich bei der Auswahl eines passenden Laufrads natürlich immer wieder. Die Antwort auf diese Frage ist allerdings denkbar einfach: Im Idealfall solltet ihr euch für ein besonders leichtes Modell entscheiden, welches keinen allzu großen Kraftaufwand benötigt, um fortbewegt zu werden. Je schwerer ein Laufrad ist, desto mehr Gewicht muss von eurem Kind in Bewegung versetzt werden – was zur Folge hat, dass die Lenkung eines schweren Modells auf Dauer betrachtet natürlich weniger Spaß macht.

Doch aufgepasst: Die Größe des Laufrads genießt bei der Auswahl eines geeigneten Modells nach wie vor allerhöchste Priorität. Entscheidet euch also nicht für ein kleineres Rad, nur weil dieses ein geringeres Gewicht aufweist.

Welches Material ist empfehlenswert?

Auch bei der Auswahl des Materials seht ihr euch beim Kauf eines Laufrads verschiedensten Modellen gegenübergestellt. Im Großen und Ganzen sind Laufräder in die folgenden drei Materialtypen unterteilt:

  • Laufräder aus Holz
  • Laufräder aus Kunststoff
  • Laufräder aus Metall/Stahl

Alle zur Auswahl stehenden Materialien bringen – wie so oft – natürlich ihre ganz persönlichen Vorzüge mit sich, auf die wir nachfolgend ein wenig genauer eingehen möchten.

Laufräder aus Holz

Wenn ihr euren Kindern den Bezug zur Natur näherbringen möchtet, erweist sich der Erwerb eines Laufrads aus Holz als hervorragende Wahl. Ein solches Modell wird in der Regel aus besonders massivem Birkenholz angefertigt und mit einer speziellen Lackierung veredelt, welche das Rad von schweren Schlägen beschützt. Ein Laufrad aus Holz eignet sich vor allem für Kinder zwischen 2 und 3 Jahren und besteht – je nach Modell – entweder vollständig aus Holz oder verfügt über zusätzliche Polsterungen im Bereich des Sitzes und der Handgriffe. Doch auch wenn Holz ein sehr empfehlenswertes Material für Kinder ist und beispielsweise auch ein angenehm leichtes Gewicht mit sich bringt, handelt es sich bei Laufrädern aus Holz oftmals um recht einfach gestaltete Modelle, die in der Regel ohne eine Höhenverstellung oder eine Federung daherkommen. Bevorzugt ihr jedoch einen natürlichen Rohstoff, so ist ein Laufrad aus Holz klar die erste Wahl.

Zu den bekanntesten Anbietern von Laufrädern aus Holz gehören u.a. Pinolino, Geuther, Bikestar und Bandits & Angels.

Laufräder aus Kunststoff

Laufräder aus Kunststoff bringen den praktischen Vorteil mit sich, dass sie materialbedingt besonders leicht sind – dies ist einer der wichtigsten Gründe, weswegen viele Eltern zu einem Modell aus eben jenem Material greifen. Darüber hinaus sind Kunststoff-Laufräder aber auch sehr widerstandsfähig, da sie kleinere Stürze oder Stöße in der Regel problemlos wegstecken: Möglich wird dies bei den meisten Modellen durch die Verwendung von glasfaserverstärktem Kunststoff an besonders beanspruchten und somit gefährdeten Stellen des Laufrads. Nahezu alle Laufräder aus Kunststoff verfügen zudem über Funktionseigenschaften wie eine Höhenverstellung von Sattel und/oder Lenkstange.

Zu den bekanntesten Anbietern von Kunststoff-Laufrädern gehören u.a. Hudora, Cruzee und BIG.

Laufräder aus Metall/Stahl

Laufräder aus Metall sind besonders robust in der Verarbeitung und zeichnen sich darüber hinaus auch durch ihr sehr sportliches und modernes Design aus. In der Regel sind derartige Modelle mit einem hochwertigen Rahmen aus Metall ausgerüstet, der durch eine Vielzahl an qualitativen Optimierungen (wie etwa einer kratzfesten Acrylbeschichtung oder einer stoßfesten Pulverbeschichtung) zusätzlich in Hinblick auf seine Robustheit verbessert wird. Damit der Lenker eines Metall-Laufrads angenehm in der Hand liegt, besteht dieser natürlich nicht nur aus kaltem Metall, sondern ist mit speziell gummierten Sicherheitsgriffen bestückt – hinzu gesellen sich weitere Sicherheitsvorkehrungen wie etwa ein Lenkerprallschutz. Der größte Nachteil eines Laufrads aus Metall ist aber wohl zweifelsfrei sein höheres Gewicht, sodass sich ein solches Modell eher für ältere Kinder eignet.

Zu den bekanntesten Anbietern von Laufrädern aus Metall bzw. Stahl gehören u.a. Kettler und Puky.

Was gilt es hinsichtlich der Reifen zu beachten?

Ein weiteres wichtiges Kriterium bei der Auswahl eines Laufrads stellen die Reifen dar: Viele Eltern wissen nicht, für welche Größe oder für welches Material sie sich entscheiden sollen, sodass hier definitiv Aufklärungsbedarf besteht.

Die richtige Zoll-Größe der Reifen

Je nach Modell weisen Laufräder verschiedene Zoll-Größen auf. Die gängigsten Größen auf dem Markt sind hierbei:

  • 8 Zoll (anzutreffen bei besonders kleinen Modellen)
  • 10 Zoll (nicht sonderlich häufig anzutreffen)
  • 12 Zoll (die gängigste und weitverbreitetste Größe)
  • 14 Zoll (bei Modellen für größere Kinder anzutreffen)

Laufräder mit 12 Zoll großen Reifen gehören zwar zu den beliebtesten Modellen im Handel – sie eignen sich aber nicht für jedes Kind: Der namhafte Hersteller Puky empfiehlt Modelle mit 12 Zoll großen Reifen für Kinder ab einer Körpergröße von 90 cm, während Kinder zwischen 85 und 90 cm lieber zu einem Modell mit 10-Zoll-Reifen greifen sollten. Deutlich wichtiger als die Zoll-Größe der Räder ist allerdings das Kriterium, dass euer Kind auch bei einem größeren Laufrad innerhalb der niedrigsten Höheneinstellung problemlos auf dem Sattel sitzen und mit seinen Füßen den Boden berühren kann. Hierbei sollte der kleine Fahrer den besagten Boden natürlich nicht gerade so mit seinen Fußspitzen, sondern im Idealfall auch trotz einer leichten Anwinkelung der Beine erreichen können. Probiert dies am besten vor dem Kauf aus, da nur eine derartig unkomplizierte Erreichung des Bodens ein optimales Abstoßen und ein spontanes Bremsen ermöglicht.

Die richtige Reifenart

Auch hinsichtlich der eigentlichen Reifenart lassen sich bei der Auswahl eines Laufrads gravierende Unterschiede beim Material feststellen. Zur Auswahl stehen euch hier:

  • Luftbereifung
  • Reifen aus Kunststoff oder Gummi

uftreifen kennt ihr vermutlich von eurem eigenen Fahrrad. Derartige Reifen sind mit Luft befüllt und federn somit auch automatisch weicher ab, als die alternativ angebotenen Reifen aus Kunststoff oder Gummi. Sie sind nahezu universall einsatzbar und eignen sich zum Fahren auf verschiedensten Untergründen – in der Stadt und in ländlicheren Gebieten. Kleine Kinder empfinden die Nutzung von Luftreifen in der Regel als angenehmer, da diese sehr leicht und flexibel sind. Nicht vergessen sollte man allerdings, dass es mit Luftreifen, ebenso wie beim Fahrrad, auch zu Pannen kommen kann.

Reifen aus Kunststoff oder Gummi sind aufgrund ihrer Robustheit nahezu unzerstörbar. Dies mag zwar erst mal positiv klingen – allerdings bringen derartige Vollgummi- oder Vollkunststoffreifen auch einen großen Nachteil mit sich: Während sie auf glatten Untergründen, wie beispielsweise in der Wohnung, eine hervorragende Wahl sind, erweist sich die Steuerung eines Laufrads mit derartiger Bereifung insbesondere auf holprigen Untergründen wie Waldboden als deutlich schwieriger. Dafür sind Reifen aus Gummi oder Kunststoff aber oftmals deutlich leichter als Luftreifen.

Unser Tipp: Wenn euer Kind noch sehr klein ist und das Fahren mit einem Laufrad überwiegend Zuhause lernt, solltet ihr euch für ein Modell mit Kunststoff- oder Gummireifen entscheiden. Bei einem älteren Kind, das in erster Linie draußen und gerne auch über Stock und Stein fährt, erweisen sich klassische Lufträder hingegen als deutlich bessere Wahl.

Auf was bei Laufrädern über Sicherheit/Ausstattung beachten?

Damit sich euer Kind bei der Nutzung seines Laufrads nicht versehentlich verletzt, solltet ihr natürlich nicht nur hohen Wert auf ein schön aussehendes, sondern auch auf ein möglichst sicheres Modell legen. Nahezu sämtliche namhaften Hersteller, wie Kettler oder Puky, setzen daher auf integrierte Sicherheitsfunktionen bei ihren hauseigenen Laufrädern.

Bremse

Eigentlich benötigt ein Laufrad für Kinder nicht unbedingt eine Bremse, da die Kinder in der Regel sehr zuverlässig mit ihren Füßen abbremsen können. Bei einigen Modellen, wie etwa dem Kettler Laufrad Speedy Waldi 2.0, ist eine solche Bremse aber dennoch integriert, um für ein Höchstmaß an Sicherheit zu sorgen. Wirklich empfehlenswert ist eine Bremse allerdings nur bei Laufrädern für “ältere” Kinder ab dem 3. Lebensjahr, die mit einer solchen auch umgehen können. Darüber hinaus dient eine integrierte Bremse auch als ideale Vorbereitung auf die spätere Nutzung von einem Fahrrad.

Lenkeinschlagsbegrenzung

Viele Laufräder verfügen über eine sogenannte Lenkeinschlagsbegrenzung. Hierbei handelt es sich um eine Vorrichtung, die einen maximalen Einschlag des Lenkers verhindert – das Kind kann den Lenker also nicht überdrehen, wodurch sich viele Unfälle beim Fahren vermeiden lassen. Allerdings scheiden sich an diesem Sicherheitsfeature die Geister: Während die einen Hersteller darauf schwören, bezeichnen es andere Hersteller sogar als Sicherheitsrisiko. Als Begründung geben diese an, dass ein nicht vollständig drehbarer Lenker in einer liegenden Position auf dem Boden nach oben steht. Infolge eines Sturzes könnte es somit passieren, dass das Kind auf das Laufrad fällt und sich durch den hochstehenden Lenker schmerzhafte Bauchverletzungen zufügt. Tatsächlich trifft eine Mischung aus beiden Erklärungen zu: Rein theoretisch ist eine Lenkeinschlagsbegrenzung kaum erforderlich, da die meisten Kinder bereits nach kurzem Ausprobieren des Laufrads wissen, wie weit sie den Lenker einschlagen sollten. Wenn ihr euch dennoch für ein Laufrad mit diesem Feature entscheidet, solltet ihr im Idealfall darauf achten, dass dieses das Lenkverhalten nicht allzu stark einschränkt: Lenkerdrehungen von mindestens 45 Grad, besser noch größer, sollten bei eurem neuen Laufrad definitiv möglich sein.

Fußstütze

Einige Laufräder verfügen über eine eingebaute Fußstütze. Diese hat den Vorteil, dass die Kinder ihre Füße während der Fahrt abstellen können. Genutzt wird eine solche Funktion jedoch eher von älteren Kindern, da diese beispielsweise beim Bergabfahren dahingleiten können. Kleinere Kinder nutzen eine Fußstütze hingegen erfahrungsgemäß selten, da sie sich mit ihren Füßen auf dem festen Boden deutlich wohler fühlen. Falls euer bevorzugtes Laufrad eine Fußstütze hat, solltet ihr unbedingt darauf achten, dass diese nicht die Bewegungsfreiheit beeinträchtigt. Im Idealfall entscheidet ihr euch aber lieber für ein Modell, welches gänzlich ohne ein solches Feature daherkommt.

Wie wichtig sind unabhängige Testberichte bei Laufrädern?

Bei der Auswahl eines hochwertigen Laufrads für euer Kind solltet ihr nicht nur nach namhaften Marken wie Kettler oder Puky Ausschau halten: Unsere Erfahrung zeigt, dass auch viele eher unbekanntere Hersteller hervorragende Laufräder in ihrem Sortiment anbieten, die sowohl in puncto Material und Design, als auch hinsichtlich der gebotenen Sicherheit auf ganzer Linie überzeugen können. Allerdings ist es angesichts der nahezu gigantischen Auswahl an angebotenen Laufrädern alles andere als einfach, den Durchblick zu behalten. Glücklicherweise wird in Zeiten des Internets jedoch mittlerweile fast jedes Modell einem umfangreichen Test unterzogen, sodass ihr hierdurch relativ einfach einen ersten Eindruck über ein Modell gewinnen könnt – darüber hinaus erweisen sich natürlich auch eine Test-Fahrt sowie ein ausgiebiges Gespräch mit einem geschulten und erfahrenen Verkäufer im Fachgeschäft vor Ort als sehr empfehlenswert.

Fazit - Laufrad

Auch wenn die Auswahl eines passendes Laufrads alles andere als einfach ist: Mit ein wenig Geduld beim Vergleich sowie unseren hilfreichen Tipps dürfte euer Nachwuchs schon bald in den Besitz eines hochwertig verarbeiteten Laufrads gelangen, an dem er sicherlich über einen langen Zeitraum hinweg viel Freude haben wird.

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