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Me-Time im Mutteralltag: Selbstfürsorge für zufriedene Mütter

Nadine Scheiner
09 Sep 2022
4 Min.
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Mütter haben in der Regel so einiges um die Ohren. Nicht nur gehen viele von ihnen einer Erwerbstätigkeit nach – wenn sie dann nach Hause kommen, hört ihr Job nicht auf. Mamas sind sie schließlich 24 Stunden am Tag. Nicht umsonst sind erwerbstätige Mütter besonders von stressbedingten Erschöpfungszuständen und Burn-Out bedroht: Sie wollen für ihre Familie immer präsent, ansprechbar und anwesend sein – nur sie selbst kommen dabei häufig zu kurz. Umso wichtiger ist es, im Alltag kleine Auszeiten einzuplanen und sich Zeit für das eigene Wohl zu nehmen. Doch wie kann das gelingen und was stellt man überhaupt mit der eigenen freien Zeit an?

Me-Time im Mutteralltag
Evrymmnt via AdobeStock

Was ist Me-Time und warum ist sie so wichtig?

Der Begriff „Me-Time“ stammt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie „Ich-Zeit“. Gemeint ist also Zeit, die man ganz mit sich allein verbringt und genauso gestalten kann, wie es einem gefällt. Es geht dabei darum, sich um die eigenen Bedürfnisse zu kümmern, sich auszuruhen und sich selbst etwas Gutes zu tun – ohne sich dabei mit den Wünschen anderer beschäftigen zu müssen. Diese Zeit ist notwendig, um aktive Innenschau zu betreiben, zur Ruhe zu kommen und das eigene Leben zu reflektieren.

Für Mütter ist diese Quality Time mit sich selbst besonders wichtig – und gerade ihnen fällt es oft schwer, sie sich zuzugestehen. Im Haushalt gibt es immer etwas zu tun. Die Wäsche will gewaschen werden, das Geschirr spült sich nicht von selbst und Staubwischen sollte man auch mal wieder. Im Gegenteil zu einer Erwerbstätigkeit, bei der es klare Arbeitszeiten gibt, ist es im Haushalt deutlich schwerer, Grenzen zu setzen. Viele Frauen sagen sich, dass sie endlich Zeit für sich nehmen würden, wenn sie endlich alles erledigt hätten. Dieser Tag wird aber schlichtweg nicht kommen. Die freie Zeit ist also nicht einfach so da – man muss sie sich bewusst selbst erobern. Gerade das ist für viele Mütter aber nicht so einfach, da sie viel Verantwortung tragen.

Fast alle Eltern kennen diese Zustände von Erschöpfung, Schlafmangel und Überforderung – manchmal fühlt man sich einfach ausgelaugt. Diese Zustände sollten allerdings keinesfalls zur Gewohnheit werden. Sie zehren nicht nur an der eigenen physischen und mentalen Gesundheit – auch die Kinder bekommen es oft mit, wenn es ihren Eltern nicht gutgeht. Die meisten Kinder haben sehr feine Antennen und beziehen vieles auf sich. Ist eine Mutter beispielsweise ständig gestresst und erschöpft, könnten ihre Kinder den Glaubenssatz verinnerlichen, eine Last zu sein oder zu stören. Jede Mutter sollte auch aus diesem Grund darauf achten, sich ausreichend Me-Time zu gönnen. Entspannt und zufrieden gehen die alltäglichen Aufgaben viel besser von der Hand, der Alltag gelingt mit Leichtigkeit und Freude. Dazu wirkt sich die eigene innere Ausgeglichenheit positiv auf die ganze Familie aus.

Ideen für eine schöne Me-Time

Wie kann man also die freie Zeit so gestalten, dass man die eigenen Batterien auflädt? Das hat zum Großteil damit zu tun, was man gern tut und welche Tätigkeiten einem am meisten Freude bereiten. Die eine braucht es, sich beim Sport auszupowern und so richtig Dampf abzulassen. Eine andere unternimmt lange Spaziergänge in der Natur, schreibt Tagebuch oder beschäftigt sich mit Büchern über Persönlichkeitsentwicklung – viele dieser Exemplare findet man zum Beispiel bei medimops. Diese Produkte stammen aus zweiter Hand und tun so auch der Umwelt gut, da sie direkt in der Kreislaufwirtschaft bleiben. Damit wird die Me-Time auch gleichzeitig nachhaltig.

Auch Self-Care kann ein wichtiger Aspekt der Selbstfürsorge sein. Vor allem mit einem Neugeborenen sind Mütter oft so sehr gefordert, dass sie kaum Zeit haben, sich um ihr eigenes Äußeres zu kümmern. Das ist auch mehr als verständlich – mit der Geburt eines Kindes gehen diverse Herausforderungen einher und die Prioritäten liegen schlichtweg anderswo. Dennoch tut es gut, so weit es geht auf ein gepflegtes Äußeres zu achten. Wer sich im eigenen Körper nicht mehr wohlfühlt, strahlt dies oft auch aus. Das Energielevel sinkt und wir werden immer unzufriedener. So kann es dem allgemeinen Wohlbefinden unglaublich guttun, sich einmal ausgiebig um den eigenen Körper zu kümmern. Hier einige Ideen zur Inspiration:

  • Einen Termin bei einer Kosmetikerin wahrnehmen.
  • Die Beine rasieren oder waxen.
  • Ein Workout einlegen.
  • Eine Peeling-Maske auflegen
  • Sich die Haare scheiden lassen.

Wem es insgesamt schwerfällt, sich Zeit für das eigene Wohlbefinden zu nehmen, der könnte versuchen, ein neues Hobby für sich zu entdecken – beispielsweise eines dieser sechs Hobbies mit Sinn. Feste Termine lassen sich anfangs leichter einhalten, als wenn man die Me-Time im eigenen Zuhause stattfinden lässt. In den eigenen vier Wänden ist möglicherweise die ganze Familie da und es ist schwerer, sich wirklich ungestört und frei zu fühlen. Folgende Ideen kann man aber wunderbar draußen umsetzen:

  • Ins Café setzen und ein Buch lesen
  • Allein einen Ausflug in die Natur unternehmen
  • Einen Kreativkurs besuchen
  • Ins Museum oder in eine Ausstellung gehen
  • Allein ins Kino oder ins Theater gehen
  • Sich eine Massage gönnen
  • Ins Fitnessstudio gehen

Wie schafft man es, ausreichend Me-Time in den Alltag zu integrieren?

Wenn man keine Kinder hat, dann ist man es möglicherweise gewöhnt, dass freie Zeit einfach so vorhanden ist. Mütter hingegen werden es nur schaffen, sich Zeit für sich zu nehmen, wenn sie diese fest einplanen. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten. Eine ist es, sich die Me-Time als festen Termin in den Kalender zu schreiben und sich zu dieser Zeit dann nichts anderes vorzunehmen. Ja, die Freizeit ist genauso wichtig wie Elternabende, Arzttermine oder die Hobbies der Kinder! Dieser Termin erfordert unter anderem auch deswegen Planung, weil möglicherweise Aufgaben, die in dieser Zeit anfallen, delegiert werden müssen: An den Partner, die Eltern, eine Putzhilfe oder einen Babysitter. Gut ist es, wenn es ein gewisses soziales Netz gibt, in dem man sich gegenseitig aushilft und unterstützt. Vielleicht hat Ihr Kind ja eine beste Freundin, zu der es nach der Schule mitgehen kann. Und beim nächsten Mal passen Sie dann auf beide Kinder auf, sodass deren Eltern einen freien Nachmittag haben. Im Haushalt kann man sich viele Aufgaben auch von modernen technischen Geräten abnehmen lassen: Saugrobotter, Spülmaschine, Waschmaschine und andere elektronische Helfer vereinfachen das Leben um ein Vielfaches.

Der wichtigste Tipp ist jedoch der: Nehmen Sie sich selbst wichtig. Lernen Sie, die eigene Freizeit ebenso selbstverständlich einzuplanen wie die Ihrer Kinder. Selbstfürsorge ist nicht egoistisch, im Gegenteil: Nur, wenn Sie gut für sich sorgen, werden Sie dauerhaft eine zufriedene und ausgeglichene Mutter sein.

 

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