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Hausbett Kinder – So dekoriert ihr es richtig

Nadine Scheiner
02 Sep 2021
8 min.
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Ein kindgerechtes und vor allem gemütliches Bett darf natürlich in keinem gut eingerichteten Kinderzimmer fehlen: Hier kann euer Nachwuchs nicht nur nachts von den aufregenden Erlebnissen des Tages träumen, sondern es sich auch tagsüber gemütlich machen, um beispielsweise ein Buch zu lesen oder eine kleine Auszeit nach der Schule zu nehmen.

Nun könnte man meinen, dass es kaum nennenswerte Unterschiede zwischen den zahlreichen im Handel angebotenen Kinderbetten gibt. Falls ihr jedoch auf der Suche nach einem Bett seid, das durch ein möglichst ausgefallenes Design überzeugen kann, solltet ihr unbedingt weiterlesen: Wir stellen euch das innovative Hausbett vor, welches sich als echter Blickfang in jedem Kinderzimmer erweist und eurem Nachwuchs garantiert viel Freude bereiten wird.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Ein Hausbett bzw. Kinderhaus ist ein ausgefallenes Kinderbett, das in der Form eines Hauses daherkommt.
  • Hausbetten für Kinder gibt es in unterschiedlichen Variationen: Beispielsweise als Ausführung mit Bettkasten oder einem praktischen Rausfallschutz, als Bett für zwei Kinder oder als Hochhaus- bzw. Strandhaus-Variante.
  • Hausbetten gibt es in verschiedenen Materialien, besonders empfehlenswert ist allerdings unlackiertes Holz.
Hausbett
Von Photographee.eu - Shutterstock

Ein Hausbett im heimischen Kinderzimmer

Ein Hausboot dürfte vermutlich jeder von euch kennen. Doch was genau ist eigentlich ein Hausbett? Bei einem Hausbett handelt es sich um ein spezielles Kinderbett, welches sowohl als klassische Schlafgelegenheit, als auch als Spielbereich dienen kann. Sofort ins Auge stechen bei einem solchen Bett die typischen Konturen, die mithilfe von fest montierten Streben die Form eines klassischen Wohnhauses darstellen. Und zwar genau so, wie sich ein kleines Kind nun mal ein Haus vorstellt: Mit einem klassischen Schrägdach. Wenn ihr euch unter einer solchen Konstruktion immer noch nichts vorstellen könnt, findet ihr auf dieser Seite viele Bilder von schönen Hausbetten, die euch auf die Sprünge helfen sollten.

Hausbett im Kinderzimmer hat viele Vorteile

Ein Kinderbett in Form eines Hauses bringt einige praktische Vorzüge mit: Da wäre an erster Stelle die Tatsache, dass sich jedes Kind in einem Haus geborgen fühlt – weswegen sich viele von ihnen beispielsweise auch ein eigenes Baumhaus im Garten oder im Wald wünschen oder sich mithilfe von größeren Kartons eine eigene kleine Höhle im Kinderzimmer bauen. Darüber hinaus ermöglicht ein Hausbett bzw. Kinderhaus auch die Möglichkeit einer individuellen Verschönerung getreu den eigenen Wunschvorlieben: So lässt sich beispielsweise ein schöner Stoff über das Hausbett legen, der nicht nur optisch einiges hermacht, sondern darüber hinaus auch als Sichtschutz dient. Auch die Anbringung einer Lichterkette am Dach der Konstruktion ist eine weit verbreitete Vorliebe, um das Design des Bettes noch zusätzlich zu verschönern: So wird aus einem einfachen Kinderbett ein gemütlicher Rückzugsort, an dem sich euer Nachwuchs rundum wohlfühlt. Dies sind natürlich nur einige von vielen Verschönerungsideen: Eurer Fantasie (und der eures Kindes) sind nahezu keinerlei Grenzen gesetzt und ganz nebenbei kann sich euer Nachwuchs auf spielerische Weise sein erstes “Haus” neu einrichten.

Kinderhaus: Diese verschiedenen Arten gibt es

Hausbett mit Bettkasten

Ein sehr beliebtes Kinderhaus ist ein Bett mit integriertem Bettkasten. Dieser bringt den Vorteil mit sich, dass sich in ihm ganz einfach die Bettwäsche unterbringen lässt, wenn diese tagsüber nicht benötigt wird. So kann das Kinderhaus in den schlaffreien Stunden des Tages als gemütliche Spielecke verwendet werden, ohne dass die frisch gewaschene Bettwäsche dabei schmutzig wird. Alternativ lassen sich in einem solchen Bettkasten natürlich noch viele andere Sachen platzsparend aufbewahren: Beispielsweise das Spielzeug eures Kindes oder spannende Bücher, die so stets griffbereit sind. Viele Hausbetten mit integriertem Bettkasten verfügen sogar über eine spezielle Aufteilung in zwei einzelne Schubladen: So könnt ihr in der einen Schublade das Bettzeug und in der anderen Schublade die Spielsachen des Kindes unterbringen.

Hausbett mit Rausfallschutz

Gerade kleinere Kinder neigen dazu, beim Schlafen versehentlich aus ihrem Bett zu fallen. Aus diesem Grund setzen viele Hersteller auf einen speziellen Rausfallschutz, der harmonisch in das Design des Bettes integriert wird.
Natürlich stellt eine solche Vorrichtung eine echte Bereicherung dar, doch vor dem Kauf solltet ihr euch unbedingt die Frage stellen, ob sie wirklich erforderlich ist. Der Grund hierfür ist ganz einfach: Wenn das Kind älter wird, möchte es verständlicherweise in einem “coolen” Bett schlafen, welches ohne einen “kindlichen Rausfallschutz” daherkommt. Idealerweise solltet ihr euch also für ein Kinderhaus entscheiden, dessen Rausfallschutz auf Wunsch problemlos abbaubar ist. Mit etwas handwerklichem Geschick kann man so einen Rausfallschutz aber auch ganz einfach selbst bauen – es bleibt also ganz euch selbst überlassen, ob euer gewähltes Kinderbett eine solche Vorrichtung besitzen soll.

Hausbetten für zwei Kinder

Hausbetten werden nicht nur als Einzelmodell, sondern auch als Variante für zwei Kinder angeboten. Diverse Hersteller bieten hier sowohl ein sogenanntes Etagenbett, als auch ein alternatives Ausziehbett an.
Bei einem Etagenbett handelt es sich um ein zweistöckiges Bett, wie man es beispielsweise aus einer Jugendherberge kennt – nur halt in der innovativen Hausform. Ein Kind schläft im unteren Bereich und das andere Kind im oberen Bereich. Die einzelnen Bereiche lassen sich in der Regel mit einer Leiter oder über eine kleine Treppe erreichen. Das Ausziehbett ist hingegen eher eine Notlösung: Es verfügt über einen ausziehbaren Bettkasten, auf den sich eine zusätzliche Matratze legen lässt – hier kann beispielsweise ein Freund oder eine Freundin eures Kindes übernachten.

Kinderbett im Hochhaus-Design

Eine weitere beliebte Unterart des Hausbettes ist das sogenannte Hochhaus Bett, welches auch gern als Baumhaus-Bett bezeichnet wird. Hierbei handelt es sich ebenfalls um ein Hausbett, dessen Schlafbereich jedoch deutlich höher angesiedelt ist, als es bei einem herkömmlichen Kinderbett der Fall ist. Ein solches Bett eignet sich in erster Linie für ältere Kinder, die das Feeling eines Baumhauses im heimischen Kinderzimmer erleben möchten.
Wer es nicht ganz so hoch mag, kann hingegen auf ein alternativ angebotenes Halbhochbett in Hausform zurückgreifen: Dieses erinnert in Hinblick auf sein Design eher an eine klassische Strandhütte und bereitet ebenfalls viel gute Laune.

Hausbett inklusive Lattenrost und Matratze

Viele Hersteller bieten ihr Kinderhaut praktischerweise direkt mit einer passenden Matratze und einem Lattenrost an. Ein solches Komplett-Set ist jedoch nicht in allen Fällen empfehlenswert: Da ihr hier nicht selbst entscheiden könnt, welche Matratze im Lieferumfang enthalten ist, müsst ihr euch mit dem Modell zufriedengeben, das der Hersteller ausgewählt hat – selbiges gilt für den Lattenrost. Falls ihr euch lieber selbst um die Anschaffung einer Matratze kümmern möchtet, solltet ihr euch lieber gegen ein solches Komplettpaket entscheiden und euch stattdessen nach einer möglichst kindgerechten Matratze umschauen. Sehr empfehlenswert sind hier vor allem die sogenannten 7-Zonen-Kaltschaummatratzen, die dank ihrer speziellen Form für einen optimalen Schlafkomfort sorgen. Selbstverständlich gibt es aber auch höherpreisige Komplettsets, in denen eine sehr hochwertige Matratze und ein passender Lattenrost enthalten sind. Schaut euch sämtliche Einzelkomponenten also am besten vor dem Kauf in aller Ruhe an, bevor ihr euch entscheidet.

Der Umstieg vom Gitterbett zum Kinderhaus: Diese Tipps helfen euch

In den ersten Lebensmonaten verbringen Kinder die Nächte in der Regel in einem speziellen Gitterbett. Der Umstieg auf ein Kinderbett in Hausform fällt hier nicht immer sehr einfach, da sich das Kind natürlich bereits an sein bisheriges Bett gewöhnt hat. Allerdings gibt es durchaus einige Tipps, mit dem der Umzug in das altersgerechte Kinderbett problemlos funktionieren sollte. Welche das sind, haben wir hier für euch zusammengefasst.

1. Nehmt euch am besten einen Nachmittag Zeit und setzt euch in Ruhe mit eurem Kind zusammen. Ihr könnt ihm ganz ruhig erklären, dass es sich bei dem Kinderhaus um seinen neuen Schlafplatz handelt, da es bereits alt genug ist, um fortan in einem größeren Bett zu übernachten. Euer Kind vertraut euch natürlich und spürt instinktiv, dass der neue Schlafplatz keine Bedrohung darstellt, da er ja von Mama oder Papa “abgesegnet” wurde. Falls euer Kind dennoch Bedenken aufweist, solltet ihr seine Ängste ernst nehmen und ihm diese so gut wie möglich nehmen.

2. Die bisherigen Lieblingskuscheltiere oder die Lieblingsdecke sollten natürlich auch im Hausbett vorhanden sein. So fühlt sich euer Kind direkt heimisch und kann mit seinem Lieblings-Stofftier schmusen, welches den Umzug in das neue Bett offenbar auch problemlos überstanden hat.

3. Falls ihr euch nicht für ein Kinderhaus mit Rausfallschutz entscheidet, legt zur Sicherheit einfach einen weichen Teppich neben das Bett, welches eurem Kind das Gefühl vermittelt, im Falle eines Falles weich zu landen.

4. Habt Geduld mit eurem Kind. Es ist völlig normal, dass euer Nachwuchs anfänglich Probleme damit haben wird, sich an seinen neuen Schlafplatz zu gewöhnen. Mit der Zeit verfliegen die vorhandenen Ängste vor der ersten großen Veränderung in ihrem Leben jedoch und die Freude an dem tollen Hausbett sollte überwiegen.

5. Achtet darauf, dass der Weg in das Elternschlafzimmer im Idealfall frei zugänglich ist, falls euer Kind nachts mal nicht sofort einschlafen kann. Etwaige Stolperfallen sollten hier unbedingt aus dem Weg geräumt werden, damit sich euer Kind auf dem Weg dorthin nicht verletzen kann – denn dies würde die Freude am Hausbett nur unnötig trüben.

Die häufigsten Fragen rund um das Thema Hausbett

Warum ist ein Hausbett das bessere Kinderbett?

Viele Kinder lieben es einfach, einen Ort zu haben, an dem sie sich zurückziehen können. Ein Hausbett erweist sich dafür wie geschaffen, da es außerhalb der Schlafenszeit als Spiel- und Entspannungsbereich verwendet werden kann.
Mit einem undurchsichtigen Laken über dem Bett, einer schönen Lichterkette oder anderen Dekorationselementen unter dem Dach oder mehreren kuscheligen Kissen erweist sich ein Kinderhaus als ein äußerst gemütlicher Ort in der Wohnung, an dem sich euer Nachwuchs gerne aufhält – und nachts garantiert schnell einschlafen kann.

Aus welchem Material sollte ein Hausbett bestehen?

Hausbetten gibt es in unterschiedlichsten Ausführungen. Doch welches Material ist hier das beste? Eigentlich gibt es auf diese Frage nur eine wirkliche Antwort: Holz. Ein Bett aus Holz ist gerade für Kinder die ideale Wahl, da es sich bei Holz um ein Naturmaterial handelt, welches problemlos in Kontakt mit empfindlicher Kinderhaut gelangen kann. In der Regel kommen hier robuste Holzarten wie Buche oder Kiefer zum Einsatz, die idealerweise auch gleich eine hohe Lebenserwartung mit sich bringen – so hat euer Nachwuchs über einen sehr langen Zeitraum hinweg Spaß an seinem neuen Kinderbett. Wenn ihr euch für ein Hausbett aus Holz entscheidet, solltet ihr aber auch darauf achten, ob es sich um behandeltes oder unbehandeltes Holz handelt: Besonders gut zur Geltung kommt natürlich immer unlackiertes Holz, das im typischen Naturlook erstrahlt – doch die Wahl der passenden Farbe ist natürlich gänzlich euch selbst überlassen.

In welchen Größen gibt es Hausbetten zu kaufen?

Ein Kinderhaus könnt ihr in verschiedensten Größen kaufen: So werden beispielsweise Modelle mit den Abmessungen 120 x 200 cm, 90 x 200 cm oder 80 x 160 cm. Die kleineren Größen eignen sich hierbei natürlich vor allem für kleine Kinder. Doch nicht immer erweist sich eine solche Größe auch als empfehlenswert: Gerade bei höherpreisigen Modellen lohnt es sich durchaus, darüber nachzudenken, ob man nicht lieber einen kleineren Aufpreis bezahlen soll, um eine größere Ausführung zu erwerben. Wird das Kind nämlich größer, möchte es sein geliebtes Hausbett vielleicht auch weiterhin behalten – doch dieses wäre dann zu klein. Wir geben es gerne zu: Einfach ist diese Entscheidung leider nicht.

Wie teuer ist ein hochwertiges Hausbett eigentlich?

Wie teuer ein Hausbett ist, hängt natürlich in erster Linie von seiner Größe sowie von dem verwendeten Material ab. Sehr preiswerte Modelle sind schon für rund 150 Euro erhältlich, es gibt aber auch Ausführungen, die 500 Euro, 1.000 Euro oder mehr kosten. Gerade bei sehr preiswerten Modellen solltet ihr unbedingt einen Blick auf die Verarbeitungsqualität werfen, da hier in der Regel der Rotstift angesetzt wird – ebenso wie beim Material.
Teurere Modelle schneiden hier in der Regel deutlich besser ab und bringen darüber hinaus auch zusätzliche Features wie einen Bettkasten oder ein ausziehbares Ersatzbett mit sich.

Fazit - Hausbett Kinderzimmer

Mit einem Hausbett könnt ihr eurem Kind, das bereits zu alt für ein klassisches Gitterbett ist, eine große Freude bereiten. Es dient nicht nur als Schlafgelegenheit, sondern bietet durch sein innovatives Design den Schutz eines echten Hauses und kann tagsüber auch als Spielecke verwendet werden – insofern das Bett mit einem ausziehbaren Bettkasten zur Unterbringung der Bettwäsche ausgestattet ist. Da sich ein Hausbett mithilfe eines Stoffvorhangs, einer stimmungsvollen Lichterkette oder anderen Dekoelementen umfangreich verschönern lässt, könnt ihr eurem Kind einen gemütlichen Rückzugsort erschaffen, an dem es sich garantiert gerne aufhält und sowohl tagsüber, als auch nachts schöne Momente erlebt.

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