Hoch

Unterstützungsangebote für Schwangerschaft und Geburt – Orientierung zur Recherche

Nadine Scheiner
15 May 2021
3 min.
Mögen 0
Nicht mögen 0

Während der Schwangerschaft und nach der Geburt kreisen die Gedanken in erster Linie um die Gesundheit des Babys. Zahlreiche Fragen von der optimalen Schwangerschaftsvorsorge über die Geburtsvorbereitung bis zur Entbindung wollen beantwortet werden. Aber auch Themen wie Rückbildung und Einkommenssicherung beschäftigen werdende Eltern. Viele wissen zu Beginn ihrer Recherche nicht, welche Ansprechpartner geeignete Informationen bereitstellen. Der nachfolgende Einblick in die Angebote von Krankenkassen, Staat und Beratungsstellen mit Links zu seriösen Quellen soll als Orientierung dienen.

Angebote von Krankenkassen prüfen

Familienfreundliche Krankenkassen leisten einen wertvollen Beitrag zur Versorgung der Versicherten während der Schwangerschaft sowie nach der Geburt. Sie übernehmen nicht nur die Kosten für wichtige Vorsorgeuntersuchungen, sondern stehen als Ansprechpartner bei diversen Fragen zur Verfügung. Um einen Eindruck zu vermitteln, haben wir typische Kassenleistungen arrangiert:

  • Kostenlose Vorsorgeuntersuchungen gemäß Mutterschafts-Richtlinien
  • Gesetzlich geregelte Hebammenbetreuung
  • Kostenübernahme für Rückbildungskurse
  • Beitragsfreier Krankenversicherungsschutz des Babys (Familienversicherung)
  • Zahlung Mutterschaftsgeld zur Einkommenssicherung im Mutterschutz

Trotz des Leistungsangebots, das der Gesetzgeber im Rahmen des Gesundheitssystems zur Absicherung der Versicherten vorschreibt, gibt es markante Unterschiede zwischen den gesetzlichen Krankenversicherungen. Kündigt sich Familienzuwachs an, lohnt sich deshalb ein sorgfältiger Vergleich, um vom bestmöglichen Serviceangebot zu profitieren.

Hilfreich für die Entscheidung sind unabhängige Tests der Familienangebote von Krankenkassen, wie sie beispielsweise die Zeitschrift Eltern bereits mehrfach durchgeführt hat. Unter die besten Krankenkassen für Familien hat es unter anderem die BKK GILDEMEISTER SEIDENSTICKER mit umfangreichen Zusatzleistungen geschafft, die über den gesetzlichen Leistungskatalog hinausgehen. In der Zeit von Schwangerschaft und Geburt (https://www.bkkgs.de/versicherte/leistungen/schwangerschaft-und-geburt) können sich Versicherte durch ein 250 Euro Vorteils-Paket beispielsweise finanzielle Entlastung für die mehrwöchige Hebammenrufbereitschaft vor der Entbindung sichern, ergänzende Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen und die Gesundheits-App pelvina für das Rückbildungstraining kostenlos nutzen. Nach der Entbindung profitiert auch der Nachwuchs von Extras wie einem hochwertigen Babyschlafsack als Willkommensgeschenk und einem zusätzlichen Bonus von bis zu 100 Euro.

Tipp der Redaktion: Auf den Internetpräsenzen vieler Krankenkassen lassen sich bereits umfassende Hinweise auf das Leistungsangebot für Schwangere und Familien nachlesen. Detaillierte Auskünfte über individuelle Mutterschaftsleistungen und den Versicherungsschutz der Kinder erhalten Interessierte außerdem während einer telefonischen Erstberatung. Im Idealfall wird eine Krankenversicherung gewählt, die nicht nur während der Schwangerschaft und dem ersten Lebensjahr des Babys ein erweitertes Leistungsspektrum aufweist, sondern auch im Kindes- und Jugendalter.

Staatliche Leistungen für Schwangere und Eltern

Um Frauen in der Schwangerschaft sowie Eltern finanziell abzusichern, unterstützt der Staat mit entsprechenden Hilfen. Darunter das Elterngeld, das einen finanziellen Ausgleich schaffen soll, wenn Eltern nach der Geburt vorübergehend nicht oder nur teilweise arbeiten und weniger Einkommen erzielen. Aber auch Schwangere, die Arbeitslosengeld II oder Sozialhilfe erhalten, können Zuschüsse und Finanzspritzen beanspruchen, um beispielsweise die Erstausstattung für das Baby zu kaufen. Darüber hinaus ist ein Blick auf folgende Hilfen empfehlenswert:

  • Kindergeld
  • Kinderbonus
  • Kinderzuschlag

Umfassende Informationen rund um diese und viele weitere Unterstützungsleistungen für Eltern hat die Bundesagentur für Arbeit online (https://www.arbeitsagentur.de/familie-und-kinder) übersichtlich arrangiert.

Als weitere Informationsquelle dient das offizielle Familienportal des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (https://familienportal.de/familienportal). Es informiert unter anderem über kostenlose Angebote für Schwangere und Eltern mit Kindern bis drei Jahre wie Familienhebammen und Willkommensbesuchsdienste nach der Entbindung.

Bundesstiftung Mutter und Kind

Nicht jede Schwangerschaft verläuft frei von Notlagen. Familiäre Schwierigkeiten sind ebenso möglich wie Beziehungsprobleme und Geldsorgen. Die Bundesstiftung Mutter und Kind – Schutz des ungeborenen Lebens (https://www.bundesstiftung-mutter-und-kind.de/) verspricht schwangeren Frauen bedarfsgerechte Beratung und zusätzliche Finanzhilfe. Die Stiftung besteht seit 1984 und erhält jährlich Mittel vom Bund, um Schwangeren in Not schnell und unbürokratisch zu helfen.

Die Schwangerschaftsberatung vor Ort

In Deutschland besteht ein Rechtsanspruch auf eine Schwangerschaftsberatung, welche in mehr als 1.200 Beratungsstellen des Landes angeboten wird. Während dieser Beratung erhalten sowohl Frauen als auch Männer – auf Wunsch anonym – alle wichtigen Informationen über ihre Rechte in der Arbeitswelt, familienfördernde Leistungen während Schwangerschaften und nach Geburten sowie Kinderbetreuung und vieles mehr. Derartige Beratungsstellen bieten öffentliche und private Träger wie Städte und Gemeinden sowie Wohlfahrtsverbände.

Lesetipps von moms.de:

Teilen:

Teilen: