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10 Herausforderungen die alle Mütter mit ihren Babys bewältigen müssen

Nadine Scheiner
09 Mar 2021
8 min.
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Die Geburt eines Babys ist wahrlich ein besonderer Moment und Mütter haben allen Grund, das Ereignis in vollen Zügen zu genießen. Allerdings ist ein Baby nicht nur eine Bereicherung, sondern geht auch mit einer Reihe von Herausforderungen einher. Es lässt sich nicht bestreiten, dass sich das Leben nach der Geburt eines Babys verändert. 10 Herausforderungen, auf die Sie sich jede Mutter einstellen sollte, möchten wir in diesem Artikel näher ausführen.

Die ersten Zähne

Es braucht nicht lang, bis Babys ihre ersten Zähne bekommen und das Ganze ist im Regelfall sowohl mit Schmerzen als auch Tränen verbunden. Mütter sollten daher Maßnahmen treffen, um ihrem Baby das Zahnen zu erleichtern. Dabei bietet es sich insbesondere an, dem starken Beiß- und Kaudrang der Babys nachzukommen. Dafür eignen sich Beißringe, da diese das Zahnfleisch massieren und bei vorheriger Kühlung sogar eine beruhigende Wirkung entfalten können. Doch auch spezielle Handschuhe mit Noppen oder kühle Waschlappen weisen eine ähnliche zahnfördernde Wirkung auf. Des Weiteren bieten sich natürliche schmerzstillende Präparate wie Veilchenwurzel an.

Den Babys ihren Schmerz zumindest zu einem gewissen Grad zu nehmen und den Prozess des Zahnens erträglicher zu machen, ist also gut möglich. Das Zahnen tritt unter normalen Umständen bereits bei Babys im Alter von 0 bis 1 Jahren auf und macht sich auf unterschiedliche Art bemerkbar. Einige Symptome wären angeschwollenes Zahnfleisch, ein erhöhter Beißdrang, mit Unruhe einhergehende Schmerzen und ein deutlich erhöhter Speichelfluss. Allerdings läuft das Zahnen nicht bei allen Babys gleich ab. In manchen Fällen ist es sogar so, dass die Babys überhaupt keine Schmerzen haben, was für Mütter logischerweise erfreulich ist. Sofern das nicht der Fall sein sollte, ist es jedoch wichtig, dem Baby zu helfen. Im Endeffekt handelt es sich ohnehin nur um einen natürlichen Prozess, der früher oder später vorbeigeht. Mütter müssen sich also nicht allzu lange damit herumschlagen, wenngleich das ständige Weinen – was bei vielen Babys leider vorprogrammiert ist – ziemlich belastend sein kann.

Mit den ersten Zähnen kommen weitere Herausforderungen auf Mütter zu, denn es geht schließlich auch um die richtige Pflege. Diesbezüglich dürfte den meisten von uns direkt Zahnpasta in den Sinn kommen, was nachvollziehbar ist. Prinzipiell gilt es hierbei erst einmal darauf zu achten, dass die Zahnpasta Fluorid enthält. Dieses trägt zur Gesundheit der Zähne bei und schützt vor Karies. Des Weiteren spielt der Geschmack der Zahnpasta eine Rolle und er sollte dem Baby gefallen. Das kann zumindest eine Herausforderung beim Zähneputzen ersparen.

Ständiges Sorgen

Gerade beim ersten Baby haben viele Mütter damit zu kämpfen, dass sie sich einfach ständig Sorgen machen. Das ist ganz natürlich, kann aber wie das Zahnen ebenfalls eine Belastung darstellen. Mütter denken beispielsweise oft darüber nach, ob sich das Baby gut entwickelt, genügend schläft oder vielleicht nicht doch aus Versehen etwas Gefährliches verschluckt hat. Zudem liegt ein großer Drang nach Perfektion vor, da die meisten Mütter ihren Babys nur das Beste wünschen und daher alles daran legen, bei Erziehung und Pflege so gut wie möglich zu sein. Das ist zwar eigentlich in Ordnung, aber es sollte nicht zu Selbstzweifeln führen. Schließlich gibt es keine perfekte Mutter und manchmal wird einem der Stress einfach zu viel. Zudem ist auch ständiges Sorgen meist nicht erforderlich, da Babys – obwohl sie zugegebenermaßen sehr empfindlich wirken – weit mehr aushalten, als den meisten von uns bewusst ist. Trotzdem ist es natürlich wichtig, für die Sicherheit des Babys zu sorgen. Sicherungen an den Steckdosen und vergleichbare Maßnahmen sind zwingend erforderlich.

Weniger Zeit für Partnerschaft und soziale Kontakte

Ein Baby braucht nun mal Zeit und das gehört zu den ersten Dingen, die frischgebackene Mütter feststellen. Unsere reguläre Freizeit, in der wir beispielsweise Freunde treffen und gemeinsam ausgehen, bleibt somit schnell auf der Strecke. Sich mal spontan zu treffen, ist nicht mehr ohne weiteres möglich. Generell sieht die Freizeitgestaltung bei Eltern etwas anders aus. Zumindest dann, wenn sie ihre Aufgabe ernst nehmen und sich nach bestem Gewissen um das Baby kümmern. Für viele Mütter kann das nach einiger Zeit problematisch werden, da sie sozial vereinsamen. In einigen Fällen führt der ganze Druck sogar zu Depressionen.

Mütter sollten sich davon jedoch nicht entmutigen lassen, da es immer Möglichkeiten gibt, um seine Freizeit zu genießen und Freundschaften zu pflegen. Sich diese Zeit irgendwie zu nehmen, ist in jedem Fall empfehlenswert, da gesunde soziale Kontakte nun mal wichtig für unser Wohlbefinden sind. Im Endeffekt kommen sie also auch dem Baby zugute, da die Mutter eine bessere Stimmung hat. Treffen mit Freunden sind übrigens auch mit Baby möglich, wenngleich viele Neugeborene auf fremde Umgebungen eher abweisend wirken. Zudem ist es weiterhin notwendig, sich um das Kind zu kümmern, was ein Treffen schnell negativ beeinträchtigen kann. Gegebenenfalls bietet es sich daher an, zumindest für einige Stunden einen Babysitter zu beauftragen. Wichtig ist dabei nur, die richtige Person auszuwählen. Schließlich soll das Baby in guten Händen sein und sich wohlfühlen.

 

Höhere finanzielle Belastung

Viele Mütter unterschätzen beim Kinderkriegen den finanziellen Aspekt. Allerdings ist ein Baby alles andere als günstig. Natürlich gibt es Hilfen wie das Kindergeld, aber derartige Unterstützung kann nur einen Teil der Kosten abdecken. Das Meiste werden Mütter aus eigener Tasche finanzieren müssen und das kann auf Dauer eine große Herausforderung darstellen. Zum einen gilt es all die Dinge zu nennen, die bereits vor der Geburt des Babys erforderlich und nicht gerade günstig sind. Ein Beispiel dafür wären wichtige Gegenstände wie das Babybett und der Kinderwagen. Beides ist nicht preiswert und es ist ratsam, auf eine gute Qualität zu setzen, weswegen allein hierfür tief in die Tasche gegriffen werden muss. Zum anderen kommen nach der Geburt laufende Kosten auf einen zu.

Diese finanzielle Belastung ist für viele Mütter nicht einfach. Das gilt insbesondere dann, wenn es keine Unterstützung seitens des Vaters gibt oder die finanzielle Situation trotz dessen nicht erfreulich ist. Glücklicherweise gibt es zumindest in Deutschland Möglichkeiten, um sich als Mutter bei finanziellen Problemen unterstützen zu lassen. Das allseits bekannte Kindergeld ist also nicht die einzige Option. In jedem Fall sollten Mütter – unabhängig von ihrer finanziellen Lage – immer versuchen, dem Baby das bestmögliche Leben bereitzustellen. Manchmal kann das zwar eine Herausforderung sein, aber im Endeffekt handelt es sich um eine Verantwortung, der jede Mutter nachkommen sollte.

 

Diverse Krankheiten

Wenn das eigene Baby krank werden sollte, ist das für Mütter immer schlimm, aber in einigen Fällen gibt es keinen Grund zur Sorge. Schließlich sind nicht alle Babykrankheiten gefährlich, sondern oft handelt es sich um eine harmlose Erkrankung. Auf jeden Fall ist es ratsam, die gängigsten Krankheiten bei Babys zu kennen, um die Situation besser einschätzen zu können. Das ersetzt jedoch selbstverständlich nicht einen Arztbesuch.

Eher harmlose Babykrankheiten

Es gibt einige Krankheiten, die viele Babys immer wieder haben und im Normalfall keinen Grund zur Sorge darstellen. Zu eher harmlosen Erkrankungen gehören beispielsweise Blähungen, Erkältungen, Hautausschlag, Pilzerkrankungen und Verstopfungen. Doch selbst solche harmlosen Krankheiten können in manchen Situationen problematisch sein – beispielsweise bei einer durch Fieber bedingten hohen Temperatur – weswegen eine Absprache mit dem Kinderarzt nicht schaden kann. Auf diese Weise wissen Mütter, was sie tun, um dem Baby zu helfen beziehungsweise es optimal zu versorgen und den Krankheitsverlauf nicht schlimmer werden zu lassen.

Gefährliche Babykrankheiten

Leider gibt es auch einige gefährliche Babykrankheiten, über die Mütter Bescheid wissen sollten. Diese sind insbesondere dann problematisch, wenn kein Impfschutz vorliegt oder das körpereigene Immunsystem noch nicht stark genug ist. Einige potenziell gefährliche Krankheiten wären Keuchhusten, Mumps, Tetanus, Scharlach und Windpocken. Glücklicherweise ist für viele dieser Krankheiten eine Impfung erhältlich und es wird unter anderem eine Impfung gegen Tetanus empfohlen. Es ist also ohne größere Umstände möglich, das Baby diesbezüglich zu schützen. Generell lässt sich sagen, dass die Gesundheitssituation in Deutschland weit über dem internationalen Durchschnitt liegt. Das zeigt sich allein schon an der geringen Kindersterblichkeit.

Gewährleistung einer guten Erziehung

Jede Mutter möchte ihr Baby so gut es geht erziehen, aber das ist keine einfache Aufgabe. Zum einen lässt sich schwer sagen, wie eine perfekte Erziehung auszusehen hat und diesbezüglich gibt es viele Uneinigkeiten. Zum anderen ist jedes Baby ein Individuum, weswegen es auf das Kind zugeschnittene Erziehungsmaßnahmen braucht. Eine gute Erziehung sicherzustellen, ist also nicht ohne Weiteres möglich. Trotzdem sollte sich jede Mutter aktiv darum bemühen, ihr Baby (altersgerecht) so gut es geht zu erziehen. Bei Unsicherheiten ist es am besten, sich von einer Fachkraft wie einer Hebamme beraten zu lassen.

Weniger Schlaf

Schlaf ist eines der wichtigsten Dinge im Leben, denn ohne können wir uns nicht regenerieren. Das kann langfristig zu ernsthaften Schäden führen und sogar gefährliche Erkrankungen begünstigen. In jedem Fall sorgt es dafür, dass wir gestresster sind. Weniger Schlaf ist bei einem Baby jedoch vorprogrammiert. Mütter sollten sich also direkt darauf einstellen, weniger Ruhe zu bekommen. Der Stresspegel dürfte dadurch ansteigen und generell wird das früher oder später bei fast jeder Mutter zu einer Belastung. Es ist daher wichtig, den richtigen Umgang mit Schlafmangel zu lernen. Das ist zugegebenermaßen nicht immer einfach, aber es handelt sich glücklicherweise nicht um einen dauerhaften Zustand. Zumindest dann nicht, wenn kein weiteres Baby geplant sein sollte.

Veränderungen am eigenen Körper

Jeder Mutter ist bewusst, dass der Körper sich mit und nach einer Schwangerschaft verändert. Sobald das Baby geboren wurde, ist er in gewisser Hinsicht nicht mehr derselbe. Für manche Frauen fühlt sich der eigene Körper sogar fremd an. Allerdings ist das natürlich und es braucht mindestens einige Monate, damit der Körper sich erholen und zu altem Glanz wiederkehren kann. Davor ist jedoch von Problemen wie schlaffen Muskeln, gedehntem Gewebe und veränderten Brüsten auszugehen. Zudem können Mütter nicht erwarten, dass sich alle Probleme mit der Zeit in Luft auflösen. In vielen Fällen ist es erforderlich, aktiv etwas für die Regeneration des Körpers zu tun.

An Möglichkeiten mangelt es diesbezüglich glücklicherweise nicht, denn auch frischgebackene Mütter können regelmäßig Sport treiben. Gemütliches Joggen, Gymnastikübungen oder Yoga sind nur ein paar Beispiele, die infragekommen. Theoretisch ist es hierbei auch möglich, einen professionellen Fitnesstrainer zu beauftragen, der sich auf Sport nach der Schwangerschaft spezialisiert hat. Doch nicht nur Aktivität ist wichtig. Mütter sollten trotz des zugegebenermaßen problematischen Schlafverhaltens stets versuchen, ausreichend zur Ruhe zu kommen. Je mehr Schlaf sie bekommen, desto schneller regeneriert sich der Körper. Das wiederum hilft dabei, die schwangerschaftsbedingten Veränderungen besser in den Griff zu bekommen.

Emotionale Achterbahnfahrten

Eine Schwangerschaft und Geburt ist nie einfach, aber danach wird es erst einmal nicht besser. Zumindest in puncto Emotionen spielt bei vielen Müttern die Welt verrückt. Emotionale Achterbahnfahrten sind praktisch an der Tagesordnung. Diese teils gemischten Gefühle können eine Herausforderung darstellen und nicht jede Mutter kommt gleich gut damit klar. Manche entwickeln im Zuge ihrer Emotionen sogar negative Gefühle, die in schlimmen Fällen zu psychischen Problemen führen können. Doch so muss es selbstverständlich nicht laufen und emotionale Achterbahnfahrten per se sind nichts Bedenkliches, sondern ein ganz natürliches Phänomen. Trotzdem sollten Mütter – falls die Situation nur noch schwer bewältigbar ist – gegebenenfalls psychologische Betreuung in Erwägung ziehen. In Deutschland ist das nicht unüblich und es gibt absolut keinen Grund, sich dafür zu schämen. Schließlich ist eine glückliche Mutter für das Baby am besten und es ist daher nie falsch, sich bei Bedarf Hilfe zu suchen.

Treffen von Entscheidungen

Jeder Mutter sollte bewusst sein, dass die Geburt eines Babys mit einer großen Verantwortung einhergeht. Zudem wird in Zukunft das Treffen von Entscheidungen zu den wichtigsten Aspekten des Lebens gehören. Dabei geht es insbesondere um Entscheidungen, die auf das Wohl des Babys abzielen. In manchen Situationen lässt sich das Ganze nur schwer einschätzen, was eine Herausforderung sein kann. Solche Herausforderungen gehören zum Muttersein jedoch dazu und ob die falsche oder richtige Entscheidung getroffen wurde, lässt sich im Endeffekt ohnehin nie herausfinden. Sich hierbei zu sehr unter Druck zu setzen, ist also nicht der richtige Weg. Trotzdem sollten Mütter alles daran legen, immer die beste Entscheidung für ihr Baby zu treffen. Um Unklarheiten abzuklären, macht es in manchen Situationen Sinn, den Rat eines Profis (z. B. eines Kinderarztes) einzuholen. Bei alltäglichen Dingen werden Mütter jedoch wohl oder übel immer wieder selber Entscheidungen treffen müssen.

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