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Fehlgeburt Anzeichen – Das deutet auf einen Abgang hin

Nadine Scheiner
03 Jan 2022
3 Min.
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Die Fehlgeburt ist eine der größten Ängste, wenn sich eine Schwangerschaft einstellt. Unsicherheit darüber, ob alles in Ordnung ist, begleiten viele Frauen vor allem im ersten Trimester. Die Fehlgeburt Anzeichen können unterschiedlich sein. Hier lest ihr, was möglicherweise darauf hindeuten kann, dass die Schwangerschaft nicht stabil ist.

Das Wichtigste in Kürze

  • Von einer Fehlgeburt wird dann gesprochen, wenn das Ungeborene vor der 24. Schwangerschaftswoche mit einem Gewicht von unter 500 Gramm geboren wird.
  • 12 bis 24 % der Frauen erleiden eine Fehlgeburt.
  • Die Ursachen für eine Fehlgeburt sind vielfältig und reichen von hormonellen Ursachen bis hin zu einer Fehlbildung beim Fötus.

Wichtige Informationen zur Fehlgeburt

Etwa jede sechste Frau erleidet bei einer Schwangerschaft eine Fehlgeburt. Tritt diese vor der 12. Schwangerschaftswoche ein, wird von einem Frühabort gesprochen. Kommt es zwischen der 12. SSW und der 24. SSW zu einer Fehlgeburt, handelt es sich um einen Spätabort.

 

Statistiken haben gezeigt, dass das Alter der werdenden Mutter einen Einfluss auf das Risiko für eine Fehlgeburt hat. Frauen ab einem Alter von 35 Jahren haben eine 50 % höhere Wahrscheinlichkeit für eine eintretende Schwangerschaft.

Was sind die Ursachen für eine Fehlgeburt?

Es lässt sich nicht klar sagen, was der letztendliche Auslöser für eine Fehlgeburt ist, da es bei jeder Frau andere Ursachen gibt. Zu den häufigsten Faktoren gehören:

 

  • Erkrankungen des Stoffwechsels
  • hormonelle Störungen
  • Missbildungen beim Fötus
  • Chromosomenstörungen beim Fötus
  • Schwäche des Gebärmutterhalses

 

Treten bei einer Frau nacheinander drei oder mehr Fehlgeburten auf, wird normalerweise dazu geraten, weiterführende Untersuchungen durchführen zu lassen. So besteht die Möglichkeit, den Fötus zu untersuchen oder auch Tests bei der Frau durchführen zu lassen.

 

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Welche Anzeichen gibt es für eine Fehlgeburt?

Zeigen sich erste Anzeichen für eine Fehlgeburt, sollte schnell reagiert werden. Abhängig vom Auslöser besteht teilweise die Möglichkeit, den drohenden Abort aufzuhalten. Daher ist es wichtig, schnell den Gynäkologen aufzusuchen. Die bekanntesten Anzeichen sind:

 

  1. Unterleibsschmerzen

Unterleibsschmerzen sind während einer Schwangerschaft normalerweise nicht außergewöhnlich. Die Veränderungen im Uterus bringen natürlich auch ein Ziehen mit sich, das oft als vergleichbar mit Menstruationsschmerzen beschrieben wird. Nehmen die Unterleibsschmerzen jedoch zu oder treten in regelmäßigen Abständen auf, kann dies ein Anzeichen für eine Fehlgeburt sein.

  1. Schmierblutungen

Auch in einer intakten Schwangerschaft kann es manchmal zu Blutungen kommen. Hierbei handelt es sich beispielsweise um Kontaktblutungen nach einer Untersuchung oder dem Geschlechtsverkehr. Dennoch sollten Blutungen immer abgeklärt werden. Gerade bei einem zusätzlichen Abgang von Gewebe oder blutigen Klumpen sind die Anzeichen für eine Fehlgeburt da.

  1. Gebärmutterkontraktionen

Die Kontraktionen der Gebärmutter treten normalerweise erst im zweiten Trimester der Schwangerschaft ein, wenn die Gebärmutter damit beginnt, für die Entbindung zu üben. Zeitige Kontraktionen der Gebärmutter deuten auf frühzeitige Wehen hin. Der Auslöser können eine Gelbkörperschwäche, eine Gebärmutterhalsschwäche oder auch ein Mangel an Magnesium sein. Daher ist es wichtig, rechtzeitig zum Frauenarzt zu gehen und das abklären zu lassen.

 

Sind nachlassende Schwangerschaftsanzeichen ein Hinweis auf eine Fehlgeburt?

Oft kommt Sorge auf, wenn die morgendliche Übelkeit nachlässt oder auch das Ziehen im Bauch nicht mehr zu spüren ist. Die schmerzenden Brustwarzen gelten ebenfalls als Anzeichen für eine Schwangerschaft. Wenn diese Anzeichen nachlassen, kann die Sorge aufkommen, dass es Fehlgeburt Anzeichen sind.

 

Hierzu gibt es keine medizinischen Grundlagen. Ausgelöst werden diese Anzeichen durch einen steigenden Wert beim Schwangerschaftshormon HCG. Tritt eine Fehlgeburt ein, baut sich das HCG nur langsam ab. Dadurch würden Übelkeit oder Brustschmerzen nicht so schnell nachlassen.

 

Allerdings reagiert jede Frau anders auf die Entwicklungen in ihrem Körper. Es gibt Schwangere, die verspüren gar keine Übelkeit und merken auch kein Ziehen im Unterleib und haben dennoch eine stabile Schwangerschaft.

 

Wichtig: Einige Frauen machen vermehrt Schwangerschaftstests, um zu schauen, ob der Strich stärker wird. Schwangerschaftstests eignen sich nicht zur Kontrolle des Anstiegs beim Schwangerschaftshormon HCG. Auch bei einer stabilen und intakten Schwangerschaft kann der Strich schwächer werden.

Fazit: Anzeichen für eine Fehlgeburt sollten immer ernstgenommen werden

Eine der wichtigsten Grundregeln in einer Schwangerschaft ist: habt ihr ein komisches Gefühl, solltet ihr ärztlichen Rat einholen. Blutungen, Schmerzen im Unterleib und Kontraktionen der Gebärmutter sind immer eine Indikation für eine zusätzliche Untersuchung. Sprecht euren Gynäkologen oder die Hebamme an und setzt euch dafür ein, dass geschaut wird, ob mit eurem Baby alles in Ordnung ist.

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