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Babybürste – Haarpflege bei Babys

Nadine Scheiner
15 Sep 2021
5 min.
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Babybürste
Von Larysa Dubinska - Shutterstock
  • Es ist ratsam das Baby gleich von Beginn an mit der Haarpflege und damit mit Bürste und Kamm vertraut zu machen, damit sie lernen, dass diese ein Teil der täglichen Pflege ist.
  • Die Nutzung von einer Babybürste hat zudem gesundheitliche Vorteile, denn das sanfte Bürsten stellt eine leichte Massage für die Kopfhaut dar und sorgt damit auch für das Wohlsein des Babys.
  • Niemals sollte eine Bürste für Erwachsene genutzt werden, denn diese ist zum einen viel zu hart und zu grob und zudem auch unsauber. Daher gilt aus hygienischen Gründen und auf Rücksicht bzw. Hinsicht auf die noch offene Fontanelle, die besonders behutsam behandelt werden muss stets eine entsprechende Babybürste zu nutzen.

Babys Pflege: Dazu gehört nicht nur die Hautpflege

Wenn es um die Babypflege geht, dann solltet ihr euch nicht nur auf die Pflege der Haut konzentrieren, sondern auch die Haarpflege sollte nicht zu kurz kommen. Zu Beginn kommt es dabei weniger auf den Einsatz von Pflegeprodukten an, wie Shampoo beispielsweise, sondern es geht in erster Linie darum, eine Babybürste und einen Kamm einzusetzen, denn sie dienen dazu, das Babyhaar zu kämmen und die empfindliche Kopfhaut zu massieren.

Babys Haarpflege mit Babybürste und Kamm

Es schadet dem Baby keineswegs wenn ihr von Anfang an, euer Baby mit der Babybürste und dem Kamm bekannt macht. Das ist nicht nur aus dem Grund ratsam, dass sich das Baby gleich von Beginn an an die Haarpflege mit der Bürste und dem Kamm gewöhnt, sondern sich davon auch nicht eingeschränkt fühlt, wenn es einmal bei der Haarpflege still halten soll. Darüber hinaus kann das Bürsten und Kämmen auch viele gesundheitliche Vorteile aufweisen. Während Babyshampoo erst ins Gespräch kommt bei Babys Haarpflege, wenn das Haar dicht und eventuell mit Brei verklebt ist, leistet die Babybürste sowie der Kamm bereits von Anfang an eine wichtige Aufgabe in der Haarpflege des Babys. Denn das sanfte Bürsten kann als eine leichte Massage für die Kopfhaut darstellen und so für das Wohlsein des Babys sorgen. Selbst wenn der Kamm nicht gleich nötig ist, so ist die Babybürste doch ideal, um die Kopfhaut anzuregen.

Babys Haarpflege mit einer weichen Babybürste

Babys machen in den ersten Lebensmonaten eine große Entwicklung durch und das auch bei den Haaren. Es ist nicht nur das Babys mit einer ganz unterschiedlichen Haarbedeckung zur Welt kommen, sondern in den ersten Lebensmonaten bis zum zweiten Lebensjahr verändern sich die Haare auch sehr stark. Babys die mit einem dichten Wuschelkopf zur Welt kommen behält diesen nicht zwangsläufig und ein Baby, dass mit einem kahlen Kopf geboren wird, muss nicht unbedingt darauf warten, dass ihm ein dichter Haarschopf wächst. Für diesen Fakt ist wohl der noch nicht vorhandene stabile Haarzyklus verantwortlich zu machen, der bei einigen Babys für mehr Verlust der Haare als für Haarwuchs sorgt.

Doch es ist ganz egal, ob viele Haare oder wenige: Babys genießen oftmals die sanfte Kopfmassage mit einer weichen Babybürste.

Auf jeden Fall sollte die Verwendung von einer Bürste, so wie ihr sie für eure Haarpflege nutzt, vermieden werden, denn diese ist für die zarte Babykopfhaut viel zu hart und zu grob. Zudem muss an die noch offene Fontanelle gedacht werden, die ganz besonders sanft behandelt werden muss. Dazu kommt, dass eine Haarbürste für Erwachsene auch niemals so sauber ist, wie eine Babybürste und daher gilt schon aus rein hygienischen Gründen: Das Baby benötigt eine eigene Bürste!

Im Säuglingsalter beginnt der Haarwechsel

Es soll hier zudem auch noch angemerkt werden, dass es häufig vorkommt, dass junge Eltern förmlich in Panik verfallen, wenn sie nach einigen Wochen feststellen, dass ihr Baby unter einem verstärkten Haarausfall leidet.Besonders wenn die Haare gekämmt werden, fallen diese büschelweise aus und es hat den Anschein, dass das Baby eine Stirnglatze entwickelt. Doch hier keine Angst und es ist auch kein Grund in Panik zu verfallen: Das ist vollkommen normal und dieser Vorgang hängt mit der Hormonumstellung nach der Geburt zusammen und nach einigen Wochen beginnen die Haare wieder zu sprießen.

Keinesfalls sollte euch das davon abhalten, eurem Baby hin und wieder mit einer weichen Babybürste eine Kopfmassage zu gönnen – eben selbst in den Zeiten wo nichts zum kämmen vorhanden ist. Dadurch erhält das Baby ein wohliges Gefühl der Geborgenheit und auch ihr werdet es genießen, wenn ihr euch auf diesem Weise eurem Baby zuwendet.

Die Haarpflege beim Milchschorf

Doch das kämmen und bürsten hat nicht eine positive Wirkung auf die Kopfhaut, sondern auch noch eine weitere Funktion, denn es kann helfen, die Bildung von Milchschorf ein wenig einzudämmen. IN den ersten Lebenswochen oder später neigen viele Babys dazu schuppige Flecken zu entwickeln, wofür eine erhöhte Fettbildung der Haut die Ursache ist. Ansich ist Milchschorf nicht gefährlich, aber kann dem Baby ein unangenehmes Gefühl vermitteln, da die Kopfhaut, zu jucken beginnt, wenn sich zu viel Milchschorf bildet und auch die Atmung der Haut wird unter Umständen eingeschränkt. Hier hilft neben der leichten und vorsichtigen Kopfmassage mit einer Babybürste auch ein Tipp der Hebammen: Einfach auf die Kopfhaut ein mildes Babyöl auftragen und dann mit der Babybürste sanft einmassieren. Nachdem das Öl eingezogen ist – je nach der Intensität des Milchschorfs auch über Nacht, den Milchschorf vorsichtig mit dem Kamm auskämmen. Bei jüngeren Babys, die nicht viel Haar haben ist es auch ausreichend eine weiche Babybürste zu nutzen.

Eine Babybürste muss weich sein

An zweiter Stelle steht das Bürsten der Babyhaare, denn viel wichtiger ist es, der Kopfhaut eine regelmässige Streichelmassage zu gönnen. Die meisten der Babybürsten bestehen aus Ziegenhaar und von einigen Herstellern werden auch spezielle Sets angeboten, die neben der Babybürste aus Naturhaar auch über einen Kamm verfügen, der über abgerundete Spitzen verfügen. Vor allem kommt der Kamm zum Einsatz, wenn das Baby über sehr dichtes Haar verfügt und es unmöglich ist, mit der Bürste das Haar zu kämmen. Selbst wenn das Baby unter Milchschorf  leidet, ist der Einsatz eines Kamms empfehlenswert.

Fragen & Antworten - Babybürste

Wie die Kopfhaut am besten pflegen?

Es ist vollkommen ausreichend, wenn das Köpfchen mit einem Waschlappen mit einem Waschlappen gestreichelt wird. Nur dann, wenn das Kind bereits viele und lange Haare hat, wird ein Shampoo benötigt. Sollte diese bespuckt, verschwitzt oder verklebt sein, ist etwas Shampoo notwendig. Für die Babyhaut sollten nur spezielle Produkte verwendet werden und zur Standardausstattung gehört eine Babybürste mit weichen Borsten.

Warum sollte eine Babybürste verwendet werden? Selbst wenn keine Haare vorhanden sind?

Es sollte stets gegen den Strich gebürstet werden, denn dadurch wird die Durchblutung gefördert. Sollten sich auf der Kopfhaut des Babys gelbliche Krusten zeigen, der umgangssprachlich als Milchschorf bezeichnet wird, dann hilft ein sanftes Babyöl. Dieses einfach in die Kopfhaut einmassieren und dann einwirken lassen. Im Anschluss kann der Milchschorf mit einem Babykamm, über dessen Zinken eine weiche Kompresse gelegt wird vorsichtig abgehoben werden.

Worauf beim Kauf achten?

Im Handel gibt es eine Vielzahl von Babybürsten, doch die mit harten Borsten sind keinesfalls das richtige Equipment für die Babyerstausstattung. In erster Linie sollte beim Kauf darauf geachtet werden, dass die Babybürste weiche Borsten aufweist, die in der Regel aus Ziegenhaar bestehen und ganz besonders schonend und pflegend zu Babys Kopfhaut sind.

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